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Ungelesener BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2021, 21:55 
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Hochdosiertes Vitamin C in der Krebstherapie


Seit einigen Jahren wird in der Medizin darüber diskutiert, ob hochdosiertes, intravenös verabreichtes Vitamin C Krebs heilen beziehungsweise unterstützend in der Krebstherapie angewendet werden kann. In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick zu den Erkenntnissen der Wissenschaft auf der Suche nach einer Antwort.


Vitamin C ist für den Menschen überlebenswichtig und muss über die Nahrung zugeführt werden.
Es wird bereits seit vielen Jahren diskutiert, ob hochdosiertes Vitamin C Krebs heilen kann.
Immer mehr Studien kommen zu dem Schluss, dass Vitamin C bestimmte Krebszellen tötet.
Die Forschung kommt der Frage auf die Spur, wie und warum Vitamin C einige Tumorarten heilen kann.


Die Geschichte zur Entdeckung von Vitamin C
Die Entdeckung und Isolierung von Vitamin C zählt zu den wichtigsten Fortschritten der Ernährungsmedizin. Dass Vitamin C vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden kann, musste die Menschheit bereits im 16. Jahrhundert schmerzlich erfahren, denn zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert starben mehr Seeleute an einem Vitamin-C-Mangel als durch alle Seeschlachten, Stürme und übrigen Krankheiten zusammen.


Vitamin-C-Mangel führt zu Skorbut, der »Seefahrerkrankheit«
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Da auf See frisches Obst und Gemüse in der Ernährung fehlte, kam es bei Seeleuten schnell zu einem Vitamin-C-Mangel. Schwäche, Lethargie und die schnelle Ausbildung von Hämatomen und Blutungen wurden beobachtet. Dies wurde als Krankheit identifiziert und »Skorbut« genannt. Im Jahr 1747 konnte der schottische Marinearzt James Lind nachweisen, dass der Verzehr von Orangen und Zitronen Skorbut heilen und verhindern kann.

Erst 1932 kam der ungarische Biochemiker Albert Szent-Györgyi durch die Identifizierung und Isolierung eines mit sechs Kohlenstoffatomen besetzten Kohlenhydrates auf den Faktor, welcher Skorbut verhindert: die »Hexuronsäure«. Um auf die bekämpfende Wirkung in Bezug auf Skorbut hinzuweisen, benannte er diese in »Ascorbinsäure« um und erhielt für seine Entdeckungen im Jahr 1937 den Nobelpreis für Medizin.

Vitamin C in unserer Ernährung
Dank des besseren Zugangs zu frischem Obst, Gemüse und Nahrungsergänzungsmitteln sind Todesfälle aufgrund von Skorbut heute eine Seltenheit. Dennoch weist auch in unserer Zeit eine beträchtliche Zahl von Menschen einen Vitamin-C-Mangel auf. Vitamin C erfüllt viele wichtige Funktionen in unserem Körper. Es ist ein wichtiges Antioxidans, welches den Körper vor einer zu hohen Zahl an freien Radikalen und damit oxidativem Zellstress schützt.

Vitamin C trägt zu sämtlichen Prozessen im Körper bei. Diese sind unter anderem die Regeneration, die Funktion von Energiestoffwechsel, Immunsystem und Nervensystem sowie die Funktion von Blutgefäßen, Knochen, Knorpel, Zähnen und Haut.

Längere Phasen suboptimaler Vitamin-C-Versorgung können sich dementsprechend negativ auf die Gesundheit auswirken und uns anfälliger für eine Vielzahl von Krankheiten machen.

Welche tägliche Dosis Vitamin C ist ideal?
Tatsächlich wird seit vielen Jahren debattiert, wie hoch die Vitamin-C-Dosierung sein muss, um einen größtmöglichen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen. Der weltberühmte und mit zwei Nobelpreisen ausgezeichnete Chemiker Linus Pauling vertrat die Ansicht, dass sehr hohe Dosen Vitamin C von über 1 Gramm pro Tag zahlreiche Krankheiten, von der gewöhnlichen Erkältung bis hin zu Herzbeschwerden, verhindern und therapieren könnten. Paulings These wurde von der Schulmedizin allerdings größtenteils ignoriert oder verspottet. Diese Kontroverse dauert bis heute an.


Liposomales Vitamin C: Superaufnahme für ein Supervitamin
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Hochdosiertes Vitamin C in der Krebstherapie
Auch der Einsatz von hochdosiertem Vitamin C in der Krebstherapie ist nicht von dieser Kontroverse ausgenommen. Vor fast 60 Jahren bemerkte der Arzt William McCormick aus Toronto, dass Krebspatienten oftmals stark verringerte Vitamin-C-Werte im Blut aufwiesen und Symptome zeigten, die denen einer Skorbut-Erkrankung ähnelten. Daraufhin erarbeitete er die These, Vitamin C könne durch Steigerung der Collagensynthese vor Krebs schützen.

Frühere Studien zum Einsatz von Vitamin C in der Krebstherapie
1972 erweiterte der schottische Chirurg Ewan Cameron die Theorie McCormicks um die These, Vitamin C könne durch Hemmung der Hyaluronidase die Ausbildung von Krebs hemmen, denn die Hyaluronidase schädige die extrazelluläre Matrix und ermögliche es dem Krebs zu metastasieren. Cameron behandelte Krebspatienten im Endstadium und veröffentlichte einen Fallbericht zu 50 Patienten, in dem es hieß, einige der behandelten Patienten hätten von einer Behandlung mit hochdosiertem Vitamin C profitiert.

Von den Ergebnissen ermutigt, tat sich Cameron mit Linus Pauling für klinische Studien mit Krebspatienten im Endstadium zusammen. 1976 veröffentlichten sie eine Studie zu 100 Patienten mit Krebs im Endstadium, die sie mit Vitamin C behandelten. Krankheitsverlauf und Überlebensrate wurden mit einer rückwirkenden Kontrollgruppe aus 1.000 Patienten verglichen, die in Geschlecht, Alter, Art der Krebserkrankung und klinischem Stadium den mit Vitamin C behandelten Patienten entsprachen. Außerdem waren sie von denselben Ärzten in denselben Krankenhäusern behandelt worden. Alles verlief gleich, nur dass sie kein Vitamin C erhalten hatten.

Bezogen auf moderne Standards war die Studie nicht gut angelegt (insbesondere wegen des Fehlens einer Placebo-Kontrollgruppe), dennoch zeigten die Ergebnisse, dass die mit Vitamin C behandelten Patienten eine verbesserte Lebensqualität aufwiesen und die mittlere Überlebenszeit um das Vierfache anstieg. Cameron und Pauling führten eine Folgestudie durch, bei der sich zeigte, dass von den mit Vitamin C behandelten Krebspatienten 22 Prozent mehr als ein Jahr später noch lebten, während es aus der Kontrollgruppe nur 0,4 Prozent waren. Eine unabhängige klinische Studie erbrachte in Japan ein ähnliches Ergebnis.

Gegenstudie zur Krebstherapie mit Vitamin C
Angesichts dieser vielversprechenden Resultate stieg in der Medizin das Interesse, sich näher mit dem Potenzial von Vitamin C in der Krebstherapie zu befassen. Eine randomisierte Doppelblindstudie, die unter Leitung von Charles Moertel von der Mayo Clinic durchgeführt wurde, zeigte allerdings für Krebspatienten keinerlei positive Folgen durch hochdosiertes Vitamin C. Das geht aus zwei Arbeiten hervor, die im New England Journal of Medicine1 veröffentlicht wurden. Weil die Bedingungen für die klinische Studie der Mayo Clinic strenger waren, vertrauten die Menschen eher diesen Daten und verwarfen die Experimente von Cameron und Pauling, was die Begeisterung für Vitamin C als Krebstherapeutikum dämpfte.

Wie kann es sein, dass die Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen?

Bereits vor über 60 Jahren wurde der Zusammenhang der Vitamin-C-Werte im Blut und Krebs beobachtet
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Es gibt mindestens zwei zentrale Unterschiede. Erstens: Bei der Studie der Mayo Clinic unterbrachen die Wissenschaftler die Gabe von Vitamin C abrupt und stellten auf traditionelle Chemotherapie um, als der Patient Anzeichen einer Tumorprogression entwickelte. Die durchschnittliche mittlere Behandlungsdauer mit Vitamin C betrug aus diesem Grund in dieser Studie nur 2,5 Monate. Bei der Pauling-Cameron-Studie wurde dagegen über die gesamte Dauer der Studie Vitamin C verabreicht, teilweise bis zu 12 Jahre lang.

Zweitens verabreichten die Wissenschaftler bei der Studie der Mayo Clinic 10 Gramm Ascorbinsäure täglich, jedoch ausschließlich oral, während Cameron und Pauling Vitamin C oral und intravenös gegeben hatten. Dieser Unterschied in der Art der Verabreichung war von zentraler Bedeutung.

Eine neue Chance für die Krebsbehandlung mit Vitamin C – orale versus intravenöse Verabreichung
Geht man von Studien aus, welche die Forschergruppe um Mark Levine in den 2000er-Jahren an den National Institutes of Health (NIH) durchführte, hätten die Vitamin-C-Dosen, die in der Studie der Mayo Clinic zum Einsatz kamen, zu Plasmawerten von unter 200 µM in der Spitze führen müssen. Intravenös wie in den Pauling-Studien verabreicht, hätte dieselbe Dosis einen Plasmawert von bis zu 6 mM in der Spitze erreicht, mehr als 25-mal so viel. Bei der oralen Verabreichung greifen zahlreiche Mechanismen ineinander und sorgen dafür, dass die Vitamin-C-Konzentration im menschlichen Plasma streng durch vielfältige ineinandergreifende Mechanismen kontrolliert wird: intestinale Absorption, Anreicherung im Gewebe, renale Reabsorption, Ausscheidung und möglicherweise sogar die Auslastung.

Wird Ascorbinsäure dagegen intravenös oder intraperitoneal verabreicht, werden die strengen Kontrollen umgangen und es lassen sich problemlos pharmakologische millimolare Plasmakonzentrationen von Vitamin C erzielen. Eine Phase-1-Studie beispielsweise zeigte, dass sich mit der intravenösen Infusion von 100 Gramm Vitamin C problemlos Ascorbinsäure-Konzentrationen von 25 bis 30 mM erreichen lassen. In derselben klinischen Studie hielten sich Plasmakonzentrationen von um die 10 mM mindestens 4 Stunden lang. Präklinischen Studien zufolge sollte das ausreichen, um Krebszellen abzutöten.

Angesichts der Tatsache, dass die Patienten in der Studie der Mayo Clinic nur mit oralem Vitamin C behandelt wurden, können diese Studien die Wirksamkeit hoher Vitamin-C-Dosen in der Krebsbehandlung nicht widerlegen.

Forschungsarbeit zur Krebstherapie mit Vitamin C in den letzten Jahren

Sämtliche Studien zeigen, dass sich die Lebensqualität von Krebspatienten verbessert
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Während des vergangenen Jahrzehnts nahm die Zahl der klinischen Studien und Fallberichte zu, die sich damit befassen, wie sicher und wirksam hochdosiertes Vitamin C als Monotherapie oder als Kombinationstherapie bei der Behandlung unterschiedlicher Krebspatienten ist.

Sämtliche Studien zeigen, dass sich die Lebensqualität der Krebspatienten verbesserte, indem Schmerzen minimiert wurden und gesundes Gewebe vor der Toxizität der Chemotherapie geschützt wurde. Zudem zeigte Vitamin C bei der Kombination mit Bestrahlung und üblichen Chemotherapien synergistische Effekte. Leider waren diese Studien nicht als große, randomisierte Kontrollstudien angelegt, insofern konnte weiterhin nicht bestätigt werden, wie wirksam eine Therapie mit hochdosiertem Vitamin C ist.

Herausforderungen bei der Durchführung von randomisierten Kontrollstudien für die Krebstherapie mit Vitamin C
Es gibt mindestens drei Gründe, die bislang groß angelegte, randomisierte Kontrollstudien zum Thema Vitamin C in der Krebstherapie verhindert haben.

Vitamin C lässt sich nicht patentieren. Insofern fehlt Pharmaunternehmen der finanzielle Anreiz, klinische Studien mit Vitamin C zu unterstützen. Die bislang durchgeführten Studien wurden größtenteils durch staatliche Mittel und kleine Privatspenden finanziert.
Die Verwendung von Vitamin C in der Krebstherapie seit langem umstritten. Die klinischen Studien der Mayo Clinic aus den 1980er-Jahren haben dazu geführt, dass viele etablierte Schulmediziner skeptisch gegenüber einer Vitamin-C-Therapie sind.
Viele präklinische Studien haben gezeigt, dass hochdosiertes Vitamin C Krebszellen abtöten oder das Tumorwachstum verlangsamen kann, doch es konnte nicht abschließend geklärt werden, wie und warum Vitamin C auf Krebszellen wirkt. Dies erschwerte die Abschätzung der Wirkweise, den Aufbau von Kombinationstherapien und die biomarkerbasierte Stratifizierung der Patienten.
Glücklicherweise hat eine wachsende Zahl aktueller und strenger präklinischer Studien mit der Lösung des Problems begonnen. Erkenntnisse zur Wirkweise von pharmakologischem Vitamin C werden zu klarer formulierten wissenschaftlichen Hypothesen führen und werden es Klinikern erlauben, diese Hypothesen durch besser entworfene Studien auf den Prüfstand zu stellen. Das sollte letztlich eine Antwort auf die Frage bringen, ob und wie Vitamin C Krebs heilen kann.

In Nature Reviews Cancer2 wurden kürzlich die potenziellen Mechanismen diskutiert, durch die Vitamin C bei Krebspatienten wirken kann. An dieser Stelle wollen wir einen der entdeckten Mechanismen beleuchten.

Neueste Erkenntnisse: Besondere Wirksamkeit von Vitamin C bei Krebs mit KRAS- und BRAF-Mutationen
Vor über 80 Jahren entdeckte der Biochemiker Otto Warburg, dass Krebszellen selbst dann, wenn ausreichend Sauerstoff zur Verfügung steht, mehr Glucose konsumieren als normale Zellen und auch mehr Laktat produzieren. Dieses Phänomen wird als »aerobe Glykolyse« oder »Warburg-Effekt« bezeichnet. Es blieb dennoch unklar, durch welchen Mechanismus dieser erhöhte Glucose-Konsum der Krebszellen zur Tumorentstehung beiträgt. Doch zahlreiche genetische und pharmakologische Studien haben gezeigt, dass dieser Schalter im Metabolismus für das Überleben und die Ausbreitung von Krebszellen von zentraler Bedeutung sein könnte. Insofern könnte man mit einer gezielten Glykolyse, dem schrittweisen Abbau von Monosacchariden wie der D-Glucose im Körper, Krebspatienten möglicherweise eine Strategie zur Krebsbehandlung an die Hand geben.

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Im Januar 2020 brachten Lewis Cantley, Director und Professor für Krebsbiologie am Sandra and Edward Meyer Cancer Center in New York und Jijye Yun, Assistant Professor und CPRIT-Scholar am Baylor College of Medicine in Houston, interessante Studien heraus, die erklärten, wie es zu dem Warburg-Effekt kommt und warum Vitamin C besonders auf Krebs mit KRAS- und BRAF-Mutationen wirken kann.

Deren Forschungsgruppen konnten zeigen, dass sogenannte »onkogene KRAS- und BRAF-Mutationen« teilweise zum Warburg-Effekt und einer verstärkten Glucose-Abhängigkeit beitragen. KRAS-Mutationen sind Proteine, deren kodierende Gene mutiert sind, was einen Kontrollverlust des Proteins im Körper zur Folge hat. Es kommt zu unkontrollierbaren, zahlreichen Zellteilungen. Daher wurden unter anderem auch die KRAS-Mutationen zum Angriffspunkt bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen Krebs.
»BRAF« ist die Bezeichnung für ein menschliches Gen, welches ebenfalls in mutierter Form bei einigen Tumorarten nachweisbar ist. Mehr als die Hälfte aller kolorektalen Karzinome (KRK), das sind Tumore im Grimmdarm oder Mastdarm, weisen KRAS- oder BRAF-Mutationen auf. Gerade diese Krebsarten erweisen sich als sehr hartnäckig gegenüber aktuellen Therapien.

Zurück zu der Glucose-Abhängigkeit der Krebszellen: Die Forschungsgruppe von Lewis Cantley und Jijye Yun, aber auch andere Forschungsgruppen, zeigten, dass onkogene KRAS- oder BRAF-Mutationen teilweise zum Warburg-Effekt und zur Glucose-Abhängigkeit beitragen, indem sie das Transportprotein »GLUT1« hochregulieren. GLUT1 ermöglicht Krebszellen eine effizientere Glucose-Aufnahme. Diese Daten sprechen für eine Strategie, bei der man KRAS- oder BRAF-Krebsmutationen ins Visier nimmt, indem man sich die Hochregulierung des Transportproteins GLUT1 zunutze macht, um eine Art »trojanisches Pferd« zu setzen.

Tatsächlich konnte gezeigt werden, dass hochdosiertes Vitamin C dieses trojanische Pferd sein könnte und gezielt KRAS- oder BRAF-mutierte KRK-Zellen abtöten kann. Denn interessanterweise transportiert GLUT1 nicht nur Glucose, sondern auch Dehydroascorbinsäure (DHA), die oxidierte Form von Vitamin C. Es wurde beobachtet, dass die betreffenden Darmkrebszellen mit KRAS- oder BRAF-Mutationen bei der Behandlung mit Vitamin C die DHA-Aufnahme über GLUT1 steigerten. Die erhöhte DHA-Aufnahme führte in den mutierten Zellen zu oxidativem Stress und erhöhte das Niveau an schädlichen Formen des Sauerstoffs in den Zellen. Schädliche Formen des Sauerstoffs in den Zellen werden »reaktive Sauerstoffspezies«, kurz ROS, genannt. Es kommt zu einem erhöhten Niveau von ROS in den Zellen, weil das DHA schnell zurück in Vitamin C verwandelt wird, was auf Kosten von Glutathion, einem der wichtigsten als Antioxidans wirkenden Stoffe im Körper, geschieht.


Insbesondere bei Darmkrebs besteht Hoffnung durch Vitamin C
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Zudem konnte festgestellt werden, dass hohe Konzentrationen von ROS das Enzym Poly(ADP-Ribose)-Polymerase 1, kurz PARP, aktivieren. Dieses Enzym ist an der DNA-Reparatur beteiligt. PARP verbraucht als Kofaktor große Mengen von zellulärem NAD+, ein wichtiges Coenzym, welches eine wesentliche Rolle beim Abbau von Glucose einnimmt. Die Leerung der NAD+-Speicher sorgt wiederum für eine Deaktivierung eines weiteren Enzyms, dem Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase (GAPDH), denn dieses braucht NAD+ als Kofaktor. Das Ergebnis: Energiekrise und Zelltod. Vitamin C fungiert hier durch seine Umwandlung zu DHA als trojanisches Pferd, dass sich über GLUT1 in die Krebszellen einschleicht und dort die Produktion von ROS fördert, was die Krebszelle letztlich abtötet.

Obwohl Studien zeigten, dass der aktive Agent die DHA ist, wird dennoch Vitamin C für präklinische und klinische Krebsstudien verwendet. Der Grund hierfür ist, dass die Plasmahalbwertszeit von Vitamin C deutlich länger ist als die von DHA. Das bedeutet, dass die DHA-Konzentration im Blutplasma nach intravenöser Verabreichung zu schnell abgebaut wird.

Welche Tumorarten können möglicherweise mit Vitamin C geheilt werden?
Wenn man bedenkt, dass KRAS- und BRAF-Mutationen nicht ausschließlich bei bestimmten Darmkrebsarten auftreten, ist der Schluss naheliegend, dass Vitamin C auch bei anderen Tumorarten von Nutzen sein kann. 90 Prozent aller Pankreas-Karzinome und geschätzte 30 Prozent aller Lungenkarzinome weisen KRAS-Mutationen auf. Auch bei diesen KRAS-Tumoren ist die GLUT1-Expression hoch und sie stehen in Verbindung mit einem veränderten Glucose-Metabolismus. Das spricht dafür, dass hochdosiertes Vitamin C auch bei anderen Tumorarten mit KRAS- und BRAF-Mutationen eingesetzt werden kann.
Aufgrund dieser Ergebnisse führt das Weill Cornell Medicine Forschungszentrum aktuell eine klinische Phase-2-Studie durch, bei der untersucht wird, wie sich intravenös und hochdosiert verabreichtes Vitamin C bei der Behandlung von KRAS-mutierten Krebsarten auswirkt. Auch das chinesische Sun Yat-sen University Cancer Center führt placebokontrollierte, randomisierte Phase-3-Studien mit Patienten mit kolorektalem Krebs in Kombination mit einer Chemotherapie durch. Wir werden Ihnen sicherlich berichten, sobald es neue Ergebnisse gibt.

KRAS- und BRAF-Mutationen gehören zweifelsohne zu den am meisten mutierten Onkogenen bei Krebserkrankungen des Menschen. Sie sind jedoch nicht die einzigen Mutationen, von denen wir wissen, dass sie sich auf den Glucose-Stoffwechsel auswirken. Beispielsweise wurde festgestellt, dass Nierenkrebszellen (RCC) mit VHL-Verlust (Von Hippel-Lindau), einem Tumor-Unterdrücker, signifikant sensibler auf Vitamin C reagieren als Zellen mit normaler VHL-Funktion.

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Auch bei Krebsarten mit einem verstärkten Maß an DNA-Schäden ist die von PARP angestoßene DNA-Reparatur wichtig. Zu diesen Krebsarten zählen solche, die durch Bestrahlung behandelt wurden oder jene, die Mutationen der BRCA-Gene aufweisen. Vitamin C könnte speziell diese Krebsarten hemmen, indem es ihnen das NAD+ entzieht und die PARP aktiviert.

Aktuelles Fazit zur Krebstherapie mit Vitamin C
Wir kommen der Wirkung von Vitamin C als Krebstherapeutikum auf die Spur. Eine wachsende Zahl präklinischer Studien zeigen, wie hochdosiertes Vitamin C für Krebspatienten von Nutzen sein kann. Jetzt gilt es, den therapeutischen Ansatz weiter zu personalisieren und jene Patientengruppen auszumachen, welche auf die Therapie mit hochdosiertem Vitamin C ansprechen.




Vitamin C ist ein wahres Supervitamin. Es hat überall im Körper fundamentale Aufgaben – vom Schutz gegen freie Radikale über die Immunabwehr bis zur Einlagerung von Calcium in die Knochen. Aber wie können wir die optimale Aufnahme dieses Schlüsselvitamins garantieren?


Vitamin C ist ein kraftvolles Antioxidans: Es reduziert die Menge an freien Radikalen im Körper, beugt so zahlreichen Krankheiten vor und verlangsamt den Alterungsprozess.
Die tägliche Einnahme von Vitamin C ist immens wichtig für unsere Gesundheit. Es ist nicht nur unverzichtbar für unsere Immunabwehr und ein funktionierendes Nervensystem, sondern es stärkt auch unser Gehirn und das Herz-Kreislaufsystem, erhöht die Eisenaufnahme und vieles mehr.
Unser Körper kann herkömmliches Vitamin C allerdings nur zu einem bestimmten Prozentsatz aufnehmen. Liposomen sind dagegen ein geniales Transportsystem für alle Mikronährstoffe. Sie werden schneller vom Körper aufgenommen und bleiben länger im Blut. Aus diesem Grund ist liposomales Vitamin C sogar wirksamer als eine Vitamin-C-Infusion.

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Liposomales Vitamin C besteht aus Ascorbinsäure, die in kleine Fettkügelchen (Liposomen) gepackt wurde. Warum? Weil diese Darreichungsform eine maximale Aufnahme in den Zellen garantiert. Bioverfügbarkeit ist das Zauberwort bei allem, was wir über die Ernährung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu uns nehmen. Sie gibt Auskunft darüber, wie gut das Produkt aufgenommen und wie leicht es vom Körper verwertet werden kann. Aufgenommen wird im Magen-Darm-Trakt, vor allem im Dünndarm. Auf diesem Weg gibt es allerdings auch Barrieren und Hürden. Magen und Darm können nur so viel leisten, wie es ihr Gesundheitszustand zulässt. Die liposomale Form bietet hier einen unschlagbaren Vorteil: Der Wirkstoff ist so eingebunden, dass er fast vollständig aufgenommen wird (bis zu 98 Prozent) und ohne Verluste in die Zellen gelangen kann.

Liposomales Vitamin C bietet damit eine maximale Bioverfügbarkeit. Durch einen speziellen Herstellungsprozess wird das Vitamin in Liposomen verkapselt. Der Name stammt aus dem Griechischen: Lipo bedeutet Fett, Soma Körper. Im Innern der Liposomen befindet sich der wasserlösliche Wirkstoff Vitamin C (Ascorbinsäure). Die Hülle besteht aus Phospholipiden, die auch Hauptbestandteil der Zellmembran sind. Dank dieser Schicht wandert liposomales Vitamin C problemlos durch die Zellmembran und gelangt ins Innere der Zelle, wo es seine volle Wirkung entfalten kann.

Die Vorteile von liposomalem Vitamin C
Die Vorteile von liposomalem Vitamin C im Vergleich zu herkömmlichem Vitamin C sind:
• eine wesentlich höhere Bioverfügbarkeit;
• eine bis zu 30mal bessere Aufnahme im Vergleich zu anderen Formen von Vitamin C;
• dass es während des Verdauungsvorgangs nicht zerstört wird;
• dass es keine negativen Nebenwirkungen auf die Schleimhäute von Magen und Darm hat;
• keine Auswirkungen auf die Darmflora;
• seine Effektivität in niedrigen und hohen Dosierungen.

Ist liposomales Vitamin C wirksamer als eine Vitamin-C-Infusion?
Infusionen gelten als die beste Möglichkeit, hohe und maximal wirksame Dosen einer Substanz zu verabreichen. Dr. Thomas Levy ist Vitamin-C-Spezialist und Autor der Bücher Superheilmittel Vitamin C und Heilung des Unheilbaren – ein umfassendes Buch zur Wirksamkeit von Vitamin C. Der erfahrene und hochangesehene Arzt machte eine erstaunliche Beobachtung: Bei einem akuten viralen Infekt erwies sich 1 Gramm korrekt hergestelltes liposomales Vitamin C, das eingenommen wird, als wirksamer als 5 bis 10 Gramm intravenös gegebenes Vitamin C. Liposomales Vitamin C hat also unschätzbare Vorteile.

14 wichtige Gründe, täglich genügend Vitamin C zu sich zu nehmen
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1. Vitamin C schützt vor Zellzerstörung durch freie Radikale
Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die große Zerstörungen im Körper anrichten können. Vitamin C ist der stärkste wasserlösliche Radikalfänger. Das bedeutet, dass es nicht in den fetthaltigen Teilen in und um die Zellen wirksam ist, sondern in den wässrigen. Mit zellzerstörenden Stoffen sind wir pausenlos konfrontiert: Sie entstehen ganz natürlich als Folge der Stoffwechselprozesse in den Zellen, aber auch durch Stress, Krankheiten, Umweltgifte, Schwermetallbelastung, Nitrosamine und so weiter. Zellzerstörung ist die wohl wichtigste Ursache für Alterung und Krankheit. Vitamin C wendet diesen Angriff nicht nur ab, sondern regeneriert: auch bereits bestehende Zellschäden.

2. Vitamin C bildet Collagen
Was wären die Haut, Gewebe, Bänder, Sehnen und Blutgefäße ohne Collagen? Und ebenso die Knochen, Knorpel und Zähne? Collagen bildet das Gerüst und hält all diese Teile stabil und elastisch. Ein gesundes Bindegewebe ist nur mit ausreichend Collagen möglich und nur mit einem, gesunden Bindegewebe sind auch wir gesund. Denn das Bindegewebe hält u.a. Organe, Gefäße, Knochen, Muskeln an ihrem Platz, versorgt unsere Zellen mit Nährstoffen, transportiert Schadstoffe aus unseren Zellen ab und reguliert den Säure-Basen-Haushalt. Collagenfasern können nur mithilfe von Vitamin C gebildet werden. So sorgt Vitamin C für eine schöne, jugendliche und straffe Haut und gesunde Haare und Nägel. Und nicht zuletzt heilen Wunden besser und schneller.

3. Vitamin C schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Zahlreiche Studien belegen, dass Vitamin C viele Faktoren positiv beeinflusst, die für die Gesundheit von Herz und Kreislauf wichtig sind wie den Blutdruck, die Blutgefäße, das Lymphsystem und die Arterienwände. Vitamin C hält die Arterien frei von Plaque, sodass der gefürchteten Arterienverkalkung (Arteriosklerose) vorgebeugt werden kann.

4. Vitamin C im Fettstoffwechsel und für Cholesterinabbau
Vitamin C wird im Fettstoffwechsel für den Abbau von Cholesterin gebraucht. Je weniger Vitamin C im Blut ist, desto höher ist der Cholesterinspiegel in Leber und Blut. Vitamin C senkt die Triglyceride und erhöht das »gute« HDL-Cholesterin.

5. Vitamin C schützt Blutgefäße und Kapillaren
Vitamin C hält die Blutgefäße flexibel und dichtet sie ab – bis hin zu den feinsten Blutgefäßen, den Kapillaren. Damit wirkt es vorbeugend gegen alle Krankheiten, die mit Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) in Verbindung stehen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Angina pectoris und generell Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es hält Arterien flexibel und sorgt dafür, dass sich kein überschüssiges Cholesterin anlagern und die Gefäße verkalken kann. Studien haben gezeigt, dass bestehende »Verkalkungen« gemindert oder sogar beseitigt werden konnten.

6. Vitamin C wird für die Bildung von Hormonen und Botenstoffen gebraucht
Für die Bildung bestimmter Neurotransmitter, die Gedanken, Gefühle, Erinnerungen und Handlungen im Gehirn und im Nervensystem steuern, braucht unser Körper Vitamin C. Das gilt auch für das »Glückshormon« Serotonin, das eine zentrale Rolle im Hormonsystem, Immunsystem, Verdauungstrakt und im Nervensystem spielt. Stimmungen, der Rhythmus zwischen Wachperioden und Schlaf. Auch Schmerzempfindlichkeit und Stress werden von Vitamin C stark beeinflusst.


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7. Vitamin C und grauer Star
Immer mehr Menschen sind von grauem Star betroffen. Die Eintrübung der Augenlinse führt zum Sehverlust. Der Prozess gilt als unabwendbar und die Behandlung besteht in der Regel in einer Operation, bei der die Augenlinse gegen eine künstliche Linse ausgetauscht wird. Im Auge ist viel Vitamin C enthalten – vorausgesetzt es wird genügend zugeführt. Vitamin C schützt die Augen vor Oxidation durch schädliche Einflüsse wie zu viel Sonnenlicht. Forscher fanden heraus, dass sich grauer Star umso schneller und stärker bildet, je größer der Mangel an Vitamin C im Auge ist. Umgekehrt kann eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr das Fortschreiten aufhalten und den Zustand sogar bis zu einem gewissen Grad verbessern.

8. Vitamin C entgiftet
Vitamin C aktiviert die Enzyme in der Leber, die das Blut entgiften und zahlreiche Giftstoffe wie Pestizide, Lebensmittelzusätze und toxische Stoffwechselausscheidungen von Bakterien abbauen. Es blockiert die Aufnahme von Schwermetallen wie Quecksilber, Blei und Cadmium ins Blut und sorgt dafür, dass sie ausgeschieden werden können. Vitamin C entschärft die schädlichen Wirkungen des Rauchens und fördert den Abbau von Alkohol im Blut.
9. Vitamin C senkt den Histaminspiegel
Ein zu hoher Histaminspiegel zieht Probleme wie Allergien, Magen-Darm-Erkrankungen, Ausschläge, Schlafprobleme, chronischen Durchfall, Kopfschmerzen und mehr nach sich. Je niedriger der Vitamin-C-Spiegel im Blut ist, desto höher sind die Histaminwerte.

10. Vitamin C blockiert krebserregende Nitrosamine
Vitamin C blockiert die Umwandlung von Nitrit und Nitrat in Nitrosamine, die nachweislich krebserregend sind und das Erbgut verändern können. Nitrit beziehungsweise Nitrat findet sich beispielsweise in Wurst, geräuchertem Fleisch, in Käse, aber auch in Gemüsen wie Mangold, Spinat, Kohl oder als Konservierungsstoff in Lebensmitteln und im Trinkwasser.
11. Vitamin C stärkt das Immunsystem
Vitamin C erhöht die Produktion von Antikörpern und regt die Bildung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) an, in denen das Vitamin besonders hoch konzentriert ist. Bei einer akuten Virusinfektion fällt der Vitamin-C-Gehalt in den Leukozyten innerhalb kurzer Zeit stark ab und muss durch Vitamin-C-Gaben wieder erhöht werden. Vitamin C stimuliert außerdem die Bildung von Interferon und wirkt so wie ein natürliches Antibiotikum.

12. Vitamin C im Stoffwechsel
Vitamin C ist an mehr als 15.000 Stoffwechselvorgängen beteiligt. Eine seiner Aufgabe ist, die Aufnahme von Eisen zu steigern und an der Produktion von Carnitin mitzuarbeiten, das für die Fettverbrennung in den Mitochondrien gebraucht wird. Im Gluthationstoffwechsel ist Vitamin C ein wichtiger Baustein für die antioxidative Kraft des Gluthation gegen Oxidierung der Fette in den Zellmembranen.

13. Vitamin C verlangsamt die Alterung
Die antioxidative Kraft von Vitamin C schützt die Zellen vor Schäden, die uns altern lassen. Eine weitere wichtige Unterstützung bekommen wir von dem Supervitamin, indem es die Glykation hemmt. Das ist ein Prozess, bei dem sich sogenannte AGEs (Advanced Glycolisation Endproducts) bilden, die sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken. Diese sind an der Entstehung von Gefäßkomplikationen und Diabetes beteiligt und treiben den Alterungsprozess voran.

14. Vitamin C für Gehirn und Psyche
Im Gehirn werden die Botenstoffe hergestellt beziehungsweise umgewandelt, die sich auf die Stimmung auswirken. Mangelt es an Vitamin C wirkt sich das in Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit und Gleichgültigkeit bis hin zur Depression aus. Selbst Persönlichkeitsveränderungen sind möglich. Vitamin C steigert die Konzentration und Reaktionsfähigkeit und unterstützt die Fähigkeit, sich zu entspannen.

Die Folgen eines Vitamin-C-Mangels
Mindestens ebenso wie die Stürme auf dem Meer fürchteten die Seefahrer früherer Zeiten die Vitamin-C-Mangel-Krankheit Skorbut. Bereits nach etwa 3 Monaten ohne Vitamin-C-Zufuhr begann das Zahnfleisch zu bluten und zu faulen, die Zähne fielen aus, der Körper konnte kein Collagen bilden, so dass innere und äußere Blutungen auftraten, um nur einige Symptome zu nennen.


©ykokamoto – stock.adobe.com
Skorbut kommt heute nur noch bei Hungernöten vor. Aber bereits eine tägliche Unterdosis an Vitamin C hat früher oder später gravierende Folgen und zwar überall im Körper. Denn all das, was Sie unter den Aufgaben des Vitamins lesen konnten – und noch vieles mehr – kann dann nur noch eingeschränkt stattfinden. Was dann geschieht: Der Alterungsprozess beschleunigt sich, das Immunsystem wird geschwächt, die Anfälligkeit für Infektionen und weitere Erkrankungen steigt, Arteriosklerose tritt auf. Die Augen leiden, die Haut altert schneller, Falten und Altersflecken nehmen zu. Die Wundheilung und die allgemeine Regeneration gehen langsamer voran. Das Zahnfleisch beginnt zu bluten und es kommt zu Parodontose. Hämatome (blaue Flecken, Blutergüsse) können entstehen und die Gelenke und Glieder schmerzen. Die Leistungsfähigkeit sinkt. Unter Belastung kommt es zu Krämpfen. Schwäche und Müdigkeit bis hin zu Depressionen und Burnout treten auf. Ein Vitamin-C-Mangel zeigt sich zunächst in Symptomen, die wir häufig als »normal« betrachten beziehungsweise nicht mit einem Mangel in Verbindung bringen wie eine Erkältung, eine Grippe oder schlechtes Zahnfleisch. Wer dann reagiert und bereit ist, langfristig auf eine wirklich ausreichende Zufuhrt von Vitamin C zu achten, wird belohnt. Es mag eine Weile dauern, aber die positiven Wirkungen sind deutlich.

Vitamin C – die optimale Dosis
1.000 bis 2.000 Milligramm täglich (abhängig vom Körpergewicht) bieten eine gute Grundversorgung. Bei Stress, Belastungen oder Erkrankungen sollte die Dosis erhöht werden – in vielen Fällen sogar um ein Mehrfaches. Eine Überdosierung ist kaum möglich, denn der Körper hat einfache Regelmechanismen: Wenn zu viel Vitamin C aufgenommen wurde, wird das wasserlösliche Vitamin bei gesunden Nieren mit dem Urin ausgeschieden, ebenso wie »verbrauchtes« Vitamin C, das seine Arbeit als Radikalfänger im Körper verrichtet hat. Eine starke Überdosierung führt zu Durchfall. Während normales Vitamin C, das nicht in Liposomen verpackt ist, meist bereits bei 10 bis 15 Gramm abführend wirkt, kann liposomales Vitamin C in sehr viel höheren Dosen eingenommen werden, ohne dass sich ein nachteiliger Effekt einstellt. Bei Krankheiten, Stress, Erkältungen usw. werden ohnehin Dosen von 2500 Milligramm und deutlich mehr vertragen.

Wer braucht besonders viel Vitamin C?


Schwangere und Stillende, Senioren, Sportler, Raucher, Kranke, vor allem chronisch Kranke (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Allergien, Nahrungs­mittel­unverträglich­keiten, Darmerkrankungen, Krebs, Diabetes) brauchen besonders viel Vitamin C. Aber auch bei starken körperlichen und seelischen Belastungen (Stress), bei einer ungesunden Lebensweise mit wenig Entspannung und Schlaf sowie bei falscher Ernährung hat der Körper einen erhöhten Bedarf.
Vitamin C ist vermutlich nicht nur das bekannteste, sondern vielleicht auch das wichtigste Vitamin überhaupt. Ein Grund mehr darauf zu achten, dass es Ihrem Körper in ausreichendem Maße zur Verfügung steht.


Liposomales Vitamin C: Superaufnahme für ein Supervitamin


https://www.naturstoff-medizin.de/artik ... ervitamin/

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Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung!
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