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 Betreff des Beitrags: Re: Die Woche II
Ungelesener BeitragVerfasst: Mi 21. Dez 2022, 18:00 
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‼‼Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow hat Muslime auf der ganzen Welt aufgerufen,
ihre gemeinsamen Anstrengungen gegen die NATO zu vereinen.
‼‼Wir müssen alle gemeinsam aufstehen ‼‼
"In den letzten 100 Jahren haben die Vereinigten Staaten und Europa
Dutzende von Kriegen, Militärputschen und Invasionen organisiert.
Millionen Zivilisten sind zu ihren Opfern geworden,
obwohl sie derzeit eine noch schrecklichere Bedrohung darstellen
und alle moralischen Werte zerstören,
die von den Völkern aller Länder während der Existenz der Menschheit
gebildet wurden.
Wir rufen die gesamte islamische Welt, alle vernünftigen Menschen,
auf, sich in vereinter Anstrengung gegen unseren gemeinsamen Feind zu vereinen",
schrieb er auf seinem Telegram-Kanal.

Ihm zufolge bedroht das Nordatlantische Bündnis die Existenz der ganzen Welt.
Aber Russland hat sich allen westlichen Erwartungen widersetzt,
diesem Übel getrotzt und steuert zuversichtlich auf den Sieg zu.
Lasst euch von der NATO keine Befehle erteilen,
sonst wird sie bald eure Heimat mit Füßen treten.
Mit euren Brüdern, haltet euch an der Front."‼

Alle gemeinsam gegen diese Völkermörder
Differenziert. Europa sind nicht die Deutschen
das ist Brüssel und Berlin, die ReGIERungen
nicht das Volk... haltet zusammen und steht gegen sie auf

Erkennt die wahren Feinde:
Die Straussianer in Washington- Nuland /Blinken
Die integralen Nationalisten in Kiev- Selenskj
Die revisionistischen Zionisten in Israel- Netanyahu


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Woche II
Ungelesener BeitragVerfasst: Sa 24. Dez 2022, 00:08 
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Twitter-Files Teil 8 im Wortlaut: Twitter als Instrument der Pentagon-Kriegspropaganda

" ... Nun wurde bekannt, dass auch das Pentagon Twitter als Propaganda-Instrument im Informationskrieg gegen die Länder eingesetzt hat, die die US-Regierung zu ihren Gegner erklärt hat. Die These, dass die US-Internetkonzerne in erster Linie privatwirtschaftliche Unternehmen sind, ist damit nicht mehr zu halten.

Sie sind in Wahrheit Instrumente der US-Geheimdienste, die die sozialen Netzwerke benutzen, um die öffentliche Meinung weltweit zu beeinflussen, Desinformation zu betreiben und Menschen zu überwachen. Ich habe bereits vor einiger Zeit aufgezeigt, dass Google und Facebook de facto Tochtergesellschaften der US-Geheimdienste sind und von denen gegründet und finanziert wurden ..."

https://www.anti-spiegel.ru/2022/im-wor ... ropaganda/

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Woche II
Ungelesener BeitragVerfasst: Sa 24. Dez 2022, 14:07 
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Überwachung und Propaganda
Warum die Internetkonzerne Instrumente der US-Geheimdienste sind
Die Twitter-Files und Aussagen von Marc Zuckerberg und weitere Fakten zeigen, dass die US-Internetkonzerne keine wirtschaftlich handelnden Konzerne, sondern Instrumente der US-Geheimdienste sind.
23. Dezember 2022 17:26 Uhr

Dateianhang:
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Die meisten Menschen sind immer noch der Meinung, die US-Internetkonzerne seien Konzerne, die nach wirtschaftlichen Motiven handeln und in erster Linie Geld verdienen wollen. Dass das nicht so ist, war an deren Verhalten schon lange zu sehen. Und auch die Entstehungsgeschichten der US-Internetkonzerne enthalten reichlich Anhaltspunkte dafür, dass diese Konzerne im Grunde Tochtergesellschaften der US-Geheimdienste sind.

Nun haben die Enthüllungen der Twitter-Files diesen Verdacht bestätigt: Die US-Geheimdienste lenken die sozialen Netzwerke, geben ihnen vor, welche Meinungen, Meldungen und sogar konkrete Posts und User sie pushen und welche sie zensieren sollen. Auch dir Übergabe von persönlichen Daten von Usern haben die US-Geheimdienste – übrigens an den gesetzlichen Bestimmungen vorbei – gefordert. Das ist zumindest im Falle von Twitter jetzt belegt, denn das FBI hat die Übermittlung dieser Daten von Twitter gefordert.

Den US-Geheimdiensten geht es darum, die öffentliche Meinung nicht nur in den USA, sondern weltweit zu lenken, unangenehme Informationen zu zensieren und es geht um die totale Kontrolle der Menschen selbst.

In diesem Artikel werde ich auf diese ganze Geschichte und auch noch einmal auf die Gründung der großen Internetkonzerne eingehen. Dazu müssen wir zum Verständnis weit in die Vergangenheit zurückgehen. Aber zum Verständnis dessen, worum es bei dem Thema geht, ist das leider unerlässlich.

Die nicht gewollte Freiheit des Informationszeitalters
Als das Internet in den 1990er Jahren geschaffen wurde, war die Euphorie groß. Visionäre sahen eine neue Zeit anbrechen, das Informationszeitalter. Wissen und Informationen, so war die Hoffnung, würden im Netz für jeden frei verfügbar, die Menschen könnten unbegrenzt kommunizieren und Wissen und Informationen teilen. Es winkte eine neue Ära der wahren Freiheit und der echten Demokratie, in der jeder Zugang zu allen Informationen haben könnte.

So viel Freiheit macht den Mächtigen jedoch Sorgen. Man stelle sich einmal vor, es hätte schon 1991 ein freies Internet gegeben, als die USA den Irak angegriffen haben. Damals hat die US-Regierung unter Einschaltung von PR-Agenturen Kriegspropaganda betrieben, um Sadam Hussein als den neuen Hitler zu präsentieren, damit die Menschen im Westen den von den USA gewollten Krieg befürworten. Dazu wurde viel gelogen, zum Beispiel hat man sich die Brutkastenlüge ausgedacht, die besagte, dass irakische Soldaten in Krankenhäusern in Kuweit die Frühchen aus den Brutkästen gerissen und erschlagen hätten. Das wurde eindrucksvoll bestätigt, denn eine 16-jährige Krankenschwester aus Kuweit erzählte die Geschichte unter Tränen vor dem US-Senat. Die Bilder des weinenden Mädchens im US-Senat gingen um die Welt und das Ergebnis war, dass der Krieg gegen Sadam im Westen und auch weltweit salonfähig wurde.

Das Problem ist, dass das alles gelogen war. Die Geschichte war frei erfunden und die „Krankenschwester“ war in Wahrheit die Tochter des kuweitischen Botschafters in Washington. Das wusste damals aber niemand, weil es kein Internet gab, in dem man schnell hätte sehen können, wer das Mädchen in Wahrheit war. Heute könnte jeder diese Geschichte innerhalb von zehn Minuten widerlegen, indem man im Netz nach Fotos sucht und die Geschichte überprüft.

Daher machte man sich in der US-Regierung schon Anfang der 90er Jahre Gedanken darüber, wie man das Internet kontrollieren und sogar als Waffe im „Informationskrieg“ (man sprach von „Konflikten im Informationszeitalter“) nutzen könnte.

Das Highland Forum
Das Pentagon hat schon 1994, als normale Menschen noch gar nicht wussten, was das Internet überhaupt ist, das Highland Forum gegründet, dessen Aufgabe es war, die Gefahren des anbrechenden Informationszeitalters zu analysieren und nach Wegen zu suchen, wie man das Internet kontrollieren könnte. Seine erste formelle Sitzung fand im Februar 1995 statt. Finanziert wurde das Projekt vom für Geheimdienste und Informationskontrolle verantwortlichen US-Vizeverteidigungsminister. Den gibt es wirklich, seine offizielle Abkürzung lautet PDASD(C3I).

Auch die DARPA war von Anfang an mit im Boot. Die DARPA ist eine Behörde des Pentagon, deren Aufgabe es salopp ausgedrückt ist, Science Fiction zu erforschen. Die DARPA finanziert Forschungsprojekte, die wie Science Fiction anmuten, die sich aber im Erfolgsfall als Waffen einsetzen lassen. Daher überrascht es nicht, dass die DARPA von Anfang an mit dabei war, als es um die Frage ging, wie die US-Regierung in Zukunft das Internet kontrollieren und den Informationsfluss dort beeinflussen oder sogar lenken könnte.

All das erfährt man nicht auf Wikipedia oder in den „Qualitätsmedien“, danach muss suchen. Dann findet man zum Beispiel ein Seminarpapier des Highland Forums. Das Seminar mit dem Titel „Seminar über Geheimdienst, Führung, und Kontrolle“ („Seminar on Intelligence, Command, and Control„) fand im Dezember 2001 an der Harvard University statt und in dem Papier findet man einen Infokasten, in dem man all das nachlesen kann.

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Auch die US Geheimdienste NSA und DIA und wahrscheinlich auch die CIA waren von Anfang an in die Arbeit des Highland Forums eingebunden.

Das Highland Forum hatte das Ziel, die Informationsfreiheit des Internetzeitalters zu kontrollieren. Dazu muss man kontrollieren, was die Menschen erfahren, was sie bei Suchen im Netz angezeigt bekommen und so weiter. Diese Aufgabe erfüllt heute unter anderem Google, das über seine Algorithmen entscheidet, was uns bei einer Google-Suche gezeigt wird oder was wir auf YouTube zu sehen bekommen und was bei YouTube entweder per Shadowbaning oder durch Löschung nicht zu sehen ist.

Die US-Regierung hat sich in den 1990ern das Ziel gesteckt, das Internet zu kontrollieren, dazu wurde das Highlands Forum gegründet und die US-Geheimdienste haben zusätzlich ein Projekt namens Massive Digital Data Systems (MDDS) gehabt, das die gleichen Ziele hatte, wie das Highlands Forum. Das sind nur die bekannten Informationen, was im Geheimen abgelaufen ist, können wir nur raten.

Die Gründung von Google
Über die Gründung von Google und seine bis heute sehr engen Verbindungen zu den US-Geheimdiensten habe ich einen sehr ausführlichen Artikel geschrieben, den Sie bei Interesse hier finden. Heute gehe ich darauf nicht so detailliert ein, sondern berichte nur über die Vorgeschichte der Gründung von Google.

Während 1994 das Highland Forum gegründet wurde, gelang zwei jungen Studenten der Stanford University der Durchbruch bei der sogenannten automatisierten Web-Crawling- und Page-Ranking-Anwendung. Die beiden Studenten waren die späteren Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page und was sie da entwickelt hatten, ist das Kernstück der Suchmaschine Google.

Unbestritten ist, dass Sergey Brins Forschung von der US-Regierung bezahlt wurde. Er hatte ein Stipendium der National Science Foundation, einer dem Pentagon und den US-Geheimdiensten nahestehende Behörde der US-Regierung. Das Stipendium von Brin und andere Stipendien, die Leute, die später in Silicon Valley Karriere gemacht haben, bekommen haben, zeigen, dass die US-Geheimdienste bei der Entstehung der Internetkonzerne von Anfang an im Boot waren und bis heute beste Kontakte ins Silicon Valley pflegen. Das Highland Forum hat mit seinen Ideen den Grundstein dafür gelegt.

Sergey Brin war einer von denen, zu dem man die Kontakte sehr intensiv gepflegt hat. Das ist bekannt, denn die Informatik-Professorin Bhavani Thuraisingham hat 2013 in einem Artikel geschrieben, dass sie in den 1990ern für die US-Geheimdienste ein Projekt namens Massive Digital Data Systems (MDDS) geleitet hat. In ihrem Artikel schreibt sie:

„Tatsächlich wurde der Google-Gründer, Sergey Brin, teilweise durch dieses Programm finanziert, als er Doktorand in Stanford war. Er entwickelte zusammen mit seinem Berater Prof. Jeffrey Ullman und meinem Kollegen bei MITRE, Dr. Chris Clifton, das Query Flocks System, das Lösungen für das Mining großer Datenmengen in Datenbanken produzierte. Ich erinnere mich, dass ich Stanford mit Dr. Rick Steinheiser von der Intelligence Community besuchte und Brin auf Rollschuhen hereinstürmte, seine Präsentation hielt und wieder hinausrauschte. Tatsächlich demonstrierte uns Mr. Brin bei unserem letzten Treffen im September 1998 seine Suchmaschine, aus der bald darauf Google wurde.“

Am 4. September 1998, also gleichzeitig mit Brins letzter Präsentation vor den CIA-Leuten, wurde Google gegründet.

LifeLog
Beim Highlands Forum hat man schnell erkannt, dass die Möglichkeiten des Internets noch viel weiter gehen. Die DARPA hatte Anfang der 2000er Jahre ein Programm namens LifeLog, dessen Ziel es war, eine massive elektronische Datenbank mit allen Aktivitäten und Beziehungen zu erstellen, die ein Mensch hat. Das sollte alle Aspekte des Lebens (Kreditkartenkäufe, besuchte Webseiten, Inhalt von Telefonaten, gesendete und empfangenen E-Mails, Scans von Faxen, gesendete und empfangene Postsendungen, gesendete und empfangene Chatnachrichten, Bücher und Zeitschriften, die Auswahl der Fernseh- und Radiosendungen, GPS-Ortung und noch mehr) beinhalten. Das übergeordnete Ziel war es, jeden Menschen so genau zu kennen, dass eine Software sogar voraussagen kann, was er in Zukunft tun würde.

Als das Programm 2003 bekannt wurde, löste es einigen Wirbel und Proteste aus, weshalb die DARPA das Programm 2004 beendet hat. Die New York Times schrieb 2003 über LifeLog:

„Das Ziel von LifeLog ist es, eine durchsuchbare Datenbank menschlicher Leben zu erstellen, zunächst die der Entwickler, um die künstliche Intelligenz zu fördern, sagte die Behörde. Die Technologie würde eine neue Klasse von Systemen vorantreiben, die in der Lage sind, auf verschiedene Arten zu denken, aus Erfahrungen zu lernen und „auf robuste Weise auf Überraschungen zu reagieren“, so das Information Processing Technology Office der Behörde.
Um dies zu erreichen, so das Büro, muss das System die Details des täglichen Lebens indizieren und es ermöglichen, „die Routinen, Gewohnheiten und Beziehungen des Users zu anderen Menschen, Organisationen, Orten und Objekten zu erkennen und diese Muster zu nutzen, um seine Aufgabe zu erleichtern.“

Bei der DARPA gab es gleichzeitig auch das Programm Information Awareness Office (IAO), das gegründet wurde, um innerhalb einer Datenbank alle verfügbaren Merkmale der Bürger zu suchen und diese später auf Muster auszuwerten. Der Vorwand dafür war die Terrorismusbekämpfung. Als das Programm bekannt wurde und ebenfalls Protest aufkam, wurde es 2003 in Terrorist Information Awareness umbenannt, weil das weniger nach der Überwachung der eigenen Bevölkerung klingt. Obwohl es offensichtlich ist, dass LifeLog und IAO die gleichen Ziele hatten, und sie wie Mosaiksteinchen zusammenpassen, hat die US-Regierung bestritten, dass LifeLog ein Unterprogramm von IAO war.

Das Highlands Forum dürfte schon in den 1990er Jahren erkannt haben, dass das Internet in Zukunft, wenn Computer tragbar und ein Teil des Alltags werden, und das Internet mobil wird, die Überwachung der Menschen quasi rund um die Uhr ermöglicht. Man kann sehen, mit wem sie sich treffen, was sie tun, welche Veranstaltungen sie besuchen, was sie sich in Chats schreiben und so weiter. Die ersten IPhones erschienen erst gut zehn Jahre später, aber alles, was bei LifeLog und IAO gemacht wurde, zeigt, dass man die Entwicklung zu solchen Geräten schon zehn Jahre zuvor vorausgesehen und dafür vorgeplant hat. Man wusste sicher noch nicht, wie genau die Technik sein würde und dass es Smartphones geben würde, aber dass es tragbare Computer geben würde, die Teil des Alltags eines jeden Menschen werden, das hat man offensichtlich erwartet und sich auf die Nutzung dieser Möglichkeiten vorbereitet.

Heute sammelt Facebook genau die Daten, die auch LifeLog sammeln sollte: Mit wem wir befreundet sind, mit wem wir Zeit verbringen, auf welche Veranstaltungen wir gehen, welche Interessen wir haben, und so weiter. Zusammen mit den Daten von Google über unsere Suchanfragen und welche Videos wir auf YouTube anschauen, ist jeder Mensch heute, ob er will oder nicht, bereits gläsern. Google weiß über die GPS-Ortung genau, wann Sie wo waren, das kann jeder auf seinem Telefon in den Einstellungen von Google-Maps nachprüfen.

Die Anfänge von Facebook
Auch über die Gründung von Facebook und deren Verbindungen zu den US-Geheimdiensten habe ich einen ausführlichen Artikel geschrieben, den Sie hier finden. Wie bei Google beschränke ich mich auch bei Facebook heute auf die wichtigsten Fakten.

Im Februar 2004 wurde gemeldet, dass das LifeLog-Programm eingestellt wurde. Am 13. April 2004 registrierten die Facebook-Gründer in Florida die Firma Thefacebook LLC. Aus steuerlichen Gründen wurde am 29. Juli 2004 in Delaware das Unternehmen TheFacebook Inc registriert, das die ursprüngliche Firma übernahm. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Facebook-Gründer um Marc Zuckerberg bereits den deutschstämmigen Internet-Milliardär Peter Thiel kennengelernt, der die neue Firma Facebook sofort finanziell unterstützte, weil sie unmittelbar nach ihrer Gründung bereits vor der Pleite stand. Seitdem ist Thiel, der übrigens auch im Steuerungskomitee der Bilderberger-Konferenz sitzt, bei Facebook im Boot.

Peter Thiel hat beste Verbindungen zur CIA. Er ist einer der Gründer der Firma Palantir. Palantir ist eine IT-Firma, die für Geheimdienste große Datenmengen (Big Data) analysiert. Palantir wurde im Mai 2003 gegründet, was nur dank Risikokapital möglich war, das Palantir von dem Investmentfonds In-Q-Tel bekommen hat. In-Q-Tel ist der Risikokapitalfonds der CIA, der in Technologien investiert, die die CIA aus geheimdienstlicher Sicht als vielversprechend ansieht. In-Q-Tel ist also eine Art Gegenstück der CIA zur DARPA des Pentagon, beide sichern sich den Zugriff auf Zukunftstechnologien, die man für Geheimdienste oder für das Militär nutzen kann.

Facebook bekam danach alle Unterstützung, um schnell zu wachsen und andere, schon existierende soziale Netzwerke zu überholen. Facebook verdrängte seine Konkurrenten konsequent vom Markt. Das wäre ohne die Unterstützung von Peter Thiel, der Facebook vor der Pleite gerettet hat, unmöglich gewesen. Das Wachstum von Facebook ähnelt der Geschichte von Google, das nach seiner Gründung schnell die schon existierenden Konkurrenten verdrängt hat.

Facebook und Google hatten von ihrer Gründung an über In-Q-Tel und die DARPA sehr enge Kontakte zur CIA und zum Pentagon. Bei Google ist das, wie in dem oben verlinkten Artikel zu sehen ist, wesentlich offensichtlicher, denn die CIA hat die Google-Gründer schon während ihres Studiums finanziert. Aber auch bei Facebook ist die Spur erstaunlich dick, wenn man bedenkt, dass LifeLog im Februar 2004 eingestellt wurde und nur zwei Monate Facebook gegründet wurde und gleich darauf der bestens mit In-Q-Tel verbundene Peter Thiel als Teilhaber eingestiegen ist.

Facebook ist, wie wir heute wissen, genau das, was LifeLog sein sollte: Eine Datensammelstelle, die alles über die Menschen weiß, die sich dort registriert haben. Das sind derzeit fast drei Milliarden aktive Nutzer weltweit. Und die geben ihre Daten vollkommen freiwillig preis und lassen sich freiwillig überwachen. Davon hat man bei LifeLog sicherlich geträumt.

Die Macht von Facebook und Google
Facebook war schnell sehr gut darin, seine Daten auszuwerten und zu nutzen. Es tat sofort das, was LifeLog tun sollte. Ob Facebook dabei von den Fähigkeiten von Palantir profitiert hat, ist mir nicht bekannt. Aber schon 2010 hat Facebook heimlich als Experiment eine US-Wahl beeinflusst. Aus den Daten seiner User wusste Facebook, welche User für welche Partei sind. Also hat Facebook den Anhängern eines der Kandidaten Nachrichten geschickt und sie daran erinnert, zur Wahl zu gehen. Das hat hunderttausende Wähler dazu gebracht, zur Wahl zu gehen, die ansonsten zu Hause geblieben wären, wie Facebook 2012 berichtet hat.

Es ist bemerkenswert, dass Facebook dafür nie bestraft oder auch nur von offizieller Seite kritisiert wurde, wenn man bedenkt, welch einen Wirbel die USA seit einigen Jahren machen, wenn es heißt, irgendwer mische sich in US-Wahlen ein. Wenn Facebook das tut, um seinen Einfluss auf Wahlen zu testen, stört das in den USA niemanden.

Google kontrolliert faktisch das Internet, denn durch seine Algorithmen kann Google die Suchergebnisse so sortieren, dass die User nur das zu sehen bekommen, was sie sehen sollen. So wurde im Zuge des letzten US-Wahlkampfes beispielsweise bekannt, dass Google die Suchergebnisse zu Trump und Biden so sortieren wollte, dass positive Artikel über Biden und negative Artikel über Trump bei den Suchergebnissen ganz oben gezeigt werden.

Die Rolle von YouTube, praktischerweise eine Google-Tochter, ist allgemein bekannt und YouTube verkündet sogar stolz, dass es Kanäle und Videos aus politischen Gründen löscht. Und die politischen Gründe decken sich immer exakt mit den Wünschen und Ansichten der US-Eliten, was ein weiterer Hinweis auf die enge Verflechtung von Google mit den US-Geheimdiensten ist.

Die Twitter-Files
Über die Anfänge von Twitter habe ich noch nicht ausführlich recherchiert, aber dank der Twitter-Files ist bewiesen, dass auch Twitter die Wünsche der US-Geheimdienste und des Pentagon umgesetzt hat. Ob die US-Geheimdienste auch bei Twitter – wie bei Facebook und Google – von Anfang an im Boot waren, oder nicht, ist daher nicht entscheidend.

Die Twitter-Files sind ein größerer Skandal als Watergate, denn sie zeigen, wie das FBI – immerhin eine US-Regierungsbehörde – politische Zensur ausgeübt und den US-Wahlkampf 2020 zugunsten des Herausforderers und gegen den amtierenden Präsidenten beeinflusst (und wahrscheinlich entschieden) hat, indem es dafür gesorgt hat, dass alle kompromittierenden Informationen über Joe Biden zensiert und vor der Öffentlichkeit geheim gehalten wurden.

Das FBI hat auch direkt eingegriffen und den Twitter-Mitarbeitern Listen von Usern und Tweets geschickt, die zensiert werden sollten. Dabei handelte sich teilweise sogar um nur satirische Tweets. Umfragen haben ergeben, dass etwa 20 Prozent derer, die Biden gewählt haben, das nicht getan hätten, wenn sie von den Enthüllungen über den Laptop von Hunter Biden und von der Korruption des Biden-Clans gewusst hätten. Da das FBI genau diese Enthüllungen mindestens bei Facebook und Twitter hat zensieren lassen und so vor der breiten Öffentlichkeit versteckt hat, dürfte die letzte US-Präsidentschaftswahl anders ausgegangen sein, wenn das FBI nicht eingegriffen hätte. Eine Zusammenfassung der fünf ersten Enthüllungen der Twitter-Files finden Sie hier und die sechste Enthüllung finden Sie hier im Wortlaut. Im siebten Teil der Enthüllungen wurde sehr detailliert gezeigt, wie das FBI Twitter beeinflusst hat.

Inzwischen wurde bekannt, dass auch das Pentagon in Twitter einen willigen Helfer hatte, denn im achten Teil der Twitter-Files wurde enthüllt, dass Twitter nicht nur wissentlich zugelassen hat, dass das Pentagon mit Hilfe von Fake-Accounts seine (Kriegs-)Propaganda bei Twitter weltweit verbreiten durfte, sondern dass Twitter das sogar unterstützt hat, während Twitter gleichzeitig öffentlich erklärt hat, staatliche und verdeckt arbeitende Accounts strikt zu löschen. Twitter hat die Öffentlichkeit jahrelang belogen und das Pentagon und die US-Geheimdienste in Wirklichkeit bei ihrer Propaganda unterstützt und auf deren „Wunsch“ hin sowohl User als als Tweets aus politischen Gründen gelöscht.

Der Machterhalt der US-Eliten
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten war ein „Betriebsunfall“, der die Eliten in den USA geschockt hat. Man muss Trump nicht mögen und ich habe ihn aus guten Gründen während seiner Präsidentschaft hart kritisiert, aber eines können Freund und Feind nicht bestreiten: Trump hat einen eigenen Kopf und lässt sich nicht lenken. Genau das dürfte der wichtigste Grund dafür sein, dass er in den USA von den Eliten so sehr bekämpft wurde und wird.

Alle Internetkonzerne – und wir wissen nun, wer sie lenkt – haben im US-Wahlkampf 2020 Biden gegen Trump für Joe Biden gearbeitet. Google hat seine Suchergebnisse entsprechend manipuliert, vieles von dem, was Trump gesagt hat, wurde zensiert und den Menschen vorenthalten.

Am wichtigsten ist jedoch, dass alle Internetkonzerne gemeinsam alles zensiert haben, was Mitte Oktober 2020 über den Laptop von Hunter Biden bekannt geworden ist. Hätte es diese Zensur nicht gegeben, hätte Joe Biden die Wahl nicht nur krachend verloren, wie die Umfragen zeigen, sondern er und seine Familie hätten mit Strafverfahren rechnen müssen. Trotzdem weiß die breite Öffentlichkeit bis heute nichts von all dem, denn nicht nur die Internetkonzerne haben das Thema zensiert, auch die „Qualitätsmedien“ haben darüber bis heute nicht berichtet. Der Schaden, den auch die US-Demokraten von einer breiten Veröffentlichung getragen hätten, wäre kaum vorstellbar gewesen.

Die US-Demokraten setzen die von den US-Eliten gewünschte Politik um, weshalb die US-Demokraten alle denkbare Unterstützung der US-Behörden hatten, wie das koordinierte Eingreifen der US-Geheimdienste in den Wahlkampf Trump gegen Biden zeigt. Das ist es, was man als „tiefen Staat“ bezeichnet: An den Schaltstellen der Macht sitzen in Behörden Menschen, die notfalls gegen die eigene gewählte Regierung arbeiten, um Ziele von Leuten umzusetzen, die nie gewählt wurden. Das ist Trump passiert, als die US-Geheimdienste gegen ihren eigenen Präsidenten gearbeitet und stattdessen seinen hochgradig korrupten Herausforderer unterstützt haben.

Die US-Geheimdienste haben zusammen mit den Internetkonzernen die Wahl entschieden und damit die Macht der US-Eliten gesichert.

Wikipedia und die US-Geheimdienste
Dass Wikipedia kein Online-Lexikon, sondern ebenfalls ein Propaganda-Instrument der US-Geheimdienste, ist schon länger bekannt. Dazu habe ich schon vor einiger Zeit eine fünf-teilige Artikelserie geschrieben, den ersten Teil finden Sie hier, die folgenden Teile sind in den Artikels jeweils verlinkt.

Dass Wikipedia ein Instrument der US-Geheimdienste ist, zeigt ein interessantes Detail anschaulich auf. Während ich diese Zeilen am 23. Dezember 2022 schreibe, werden die Twitter-Files in dem deutschen Wikipedia-Artikel über Twitter mit keinem Wort erwähnt. Die Menschen in Deutschland sollen nichts davon erfahren, denn für viele, die sich im Netz informieren, ist Wikipedia die Anlaufstelle Nummer eins bei der Suche nach Informationen. Was bei Wikipedia nicht erwähnt wird, ist den meisten Menschen daher schlicht nicht bekannt.

Gleiches gilt übrigens für die englische Version des Wikipedia-Artikel über Twitter, auch dort werden die Enthüllungen der Twitter-Files mit keinem Wort erwähnt. Offensichtlich will man der Öffentlichkeit mit aller Macht verschweigen, was die Twitter-Files ans Licht gebracht haben, nämlich dass die Internetkonzerne nichts weiter als Tochtergesellschaften der US-Geheimdienste sind.

Dass sich Wikipedia so verhält und in dem gleichen Chor singt, wie die anderen US-Internetkonzerne, kommt nicht überraschend, wie wir nun sehen werden.

Newsguard
Die amerikanische Firma NewsGuard hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Usern schon im Browser durch farbliche Markierungen mitzuteilen, welche Nachrichtenseiten vertrauenswürdig sind. NewsGuard beobachtet den Anti-Spiegel schon seit 2019 und hält meine Arbeit natürlich für unseriös.

Newsguard ist ein weiteres Tool der US-Geheimdienste, wie man an deren Personal sehen kann. Als Berater sitzen bei NewsGuard unter anderem Tom Ridge, der erste US-Minister für Homeland Security, also eines US-Geheimdienstes, der nach 9/11 gegründet wurde. Außerdem sitzt General Michael Hayden, ehemaliger Direktor der CIA und ehemaliger Direktor der NSA, der berühmt geworden ist, weil er es war, der öffentlich zur Jagd auf Edward Snowden geblasen hat, als Berater bei NewsGuard. Und auch der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, der extra eine eigen Stiftung gegründet hat, um die US-Politik international zu unterstützen, darf als Berater bei NewsGuard nicht fehlen.

Auch viele ehemalige Mitarbeiter von US-Regierungen sitzen bei NewsGuard: Don Baer war Kommunikationsdirektor im Weißen Haus unter Bill Clinton; Arne Duncan war Bildungsminister unter Barrack Obama; Elise Jordan war Redenschreiberin von US-Außenministerin Condoleezza Rice.

Außerdem sind viele treue Propagandisten der US-Politik Berater bei NewsGuard, denn es sind dort transatlantische Journalisten aus verschiedenen Ländern vertreten. Für Deutschland sitzt dort Alina Fichter, die für die „Zeit“ und die „Süddeutsche Zeitung“ gearbeitet hat. Für Italien sitzt dort Gianni Riotta, die für die italienische Zeitung La Stampa schreibt, die wie keine andere italienische Zeitung die US-amerikanischen Narrative vertritt und immer wieder mit sehr merkwürdigen Veröffentlichungen aufgefallen ist.

Darüber hinaus ist auch Richard Stengel Berater bei NewsGuard. Stengel ist Autor des Buches „Information Wars: How We Lost the Global Battle Against Disinformation and What We Can Do About It“ („Informationskriege: Wie wir den globalen Kampf gegen Desinformation verloren haben und was wir dagegen tun können“), also eines Buches, das US-amerikanischen Informationskriegern erklären will, wie sie den Informationskrieg gewinnen können.

So, wie alle anderen Berater von NewsGuard, ist auch Stengel ein strammer Vertreter der US-Narrative und Newsguard ist eines der unzähligen Instrumente der US-Geheimdienste, die die gewollten Narrative (die USA sind toll und demokratisch, US-Kriege bringen Demokratie und Menschenrechte, die NATO ist friedlich, US-Milliardäre wollen als „Philanthropen“ die Welt retten, etc.) in die Köpfe der Menschen hämmern sollen.

Sie fragen sich, was das alles mit Wikipedia zu tun hat?

Ganz einfach: Jimmy Wales, Mitgründer von Wikipedia, ist ebenfalls Berater von NewsGuard. Daher ist es nicht überraschend, dass man bei Wikipedia nichts Kritisches über für die USA wichtige Themen findet und dass die Twitter-Files bei Wikipedia nicht einmal erwähnt werden.

Die US-Geheimdienste haben ganze Arbeit geleistet, denn das Netz der Firmen und Stiftungen, mit denen sie die weltweite öffentliche Meinung lenken, endet nicht mit den Internetkonzernen und den in diesem Artikel genannten Beispielen. Ob es gelingt, diesen Sumpf trockenzulegen, ist für die Zukunft der ganzen Welt wahrscheinlich eine entscheidenden Frage der nächsten Jahre.

vom Anti Spiegel

Leserhinweis:
In einem Blog schreibe ich neulich:
>>> Die „Demokratisierung“ in Russland begann mit dem bekannten Präsidenten, der in Washington die Treppen des Flugzeuges betrunken heruntertorkelte, an den Rädern pinkelte und im amerikanischen Kongress theatralisch ausrief: „Gott schütze Amerika!“ Ja, Jelzin, der im Westen als großer Demokrat geehrt wird. Und wenn dem so ist, muss er sich doch irgendwie unsere Liebe, Bewunderung und Verehrung verdient haben. Jawohl! Unter ihm haben Oligarchen alle Medien unter ihre Kontrolle gebracht und die westliche Ordnung als die höchste Stufe der zivilisatorischen Entwicklung propagiert. Zugleich haben auch unzählige NGOs aus dem Westen Russland regelrecht überschwemmt. Man kann sich kaum vorstellen, wie sie alles, was russisch ist, beleidigt, degradiert, ausgelacht, verteufelt, denunziert … haben und aus der ganzen russischen Geschichte eine einzige Horrorstory gemacht. Exakt nach Nietzsche: „Der Sieger schreibt die Geschichte.“ Ich verstehe immer noch nicht, wie so etwas möglich war und wie ein Volk einen solchen Umgang mit sich hat dulden können. Es sah fast so aus, als würden die Russen das gleiche Schicksal wie die nordamerikanischen Indianer erleben müssen. Dann kam Putin und hat, wie die überwältigende Mehrheit der Russen meint, das Land von diesem Schicksal gerettet, indem er wirtschaftlich erfolgreich war.dorthin Erstaunlicherweise ist er nie gegen ihn gerichtete böswillige Propaganda vorgegangen. Erst in der letzten Zeit geht man gegen diese Propaganda vor, trotzdem gibt es immer noch mehr Redefreiheit in Russland als in jedem westlichen Land. Auf welche Gedanken hat mich das gebracht? Ganz kurz: Es scheint mir, dass die Manipulation der Menschen durch Propaganda nur ein großer Mythos ist – ich unterstreiche beide Worte. Die Medien sind deutlich weniger wirksam, als man gemeinhin annimmt. Ich vermute, es gibt ganz triviale Gründe, warum die Propaganda für so wichtig gehalten wird, weil sie nämlich viele Arbeitsplätze schafft und alle, die sich in dieser Branche als nützliche Idioten der globalen Machteliten betätigen, gut verdienen können. Nicht die Propaganda, sondern die realen ökonomischen Umstände waren es, nach denen sich die „einfachen“ Russen ihre Meinung gebildet haben. <<<
http://marktwirtschaft-neu-denken.de/Aufbau/ps/22×5/ps22x5.php?tbch=ps&ordner=22×5&auslese=psH122&schp=2022

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1.100 Wissenschaftler veröffentlichen eine Weltklima-Erklärung: „Es gibt keinen Klimanotstand!“

Rund 1.100 Wissenschaftler aus der ganzen Welt widersprechen entschieden den Voraussagen des „Weltklimarates“ (IPCC), aufgrund deren insbesondere die deutsche Regierung einen angeblich Menschen-gemachten Klimanotstand zur Grundlage einer fatalen Politik macht und die Bevölkerung in einen Klimawahn treibt. Die Erklärung der sich „Global Climate Intelligence Group” (Clintel Group) nennenden Wissenschaftler, angeführt vom norwegisch-amerikanischen Nobelpreisträger und Physiker Prof. Ivar Giaever, dokumentiert zugleich, dass es sich bei der Annahme des angeblich anthropogen verursachten „Klimanotstands“ um keinen globalen wissenschaftlichen Konsens handelt, wie immer wieder behauptet wird. (hl.)


Weltklima-Erklärung

Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch, die Klimapolitik dagegen mehr wissenschaftlich sein. Insbesondere sollten die Wissenschaftler betonen, dass ihre Modellierungsergebnisse nicht das Ergebnis von Zauberei sind: Computermodelle werden von Menschen gemacht. Was am Ende herauskommt, hängt vollständig davon ab, was Theoretiker und Programmierer hineingegeben haben: Hypothesen, Annahmen, Beziehungen, Parametrisierungen, Stabilitätsbeschränkungen usw. Leider werden in der Mainstream-Klimawissenschaft die meisten dieser Eingaben nicht deklariert.

Wenn man den Ergebnissen eines Klimamodells Glauben schenken will, muss man glauben, was die Modellmacher eingegeben haben. Genau das ist das Problem der heutigen Klimadiskussion, in der Klimamodelle eine zentrale Rolle spielen. Die Klimawissenschaft ist zu einer Diskussion verkommen, die auf Überzeugungen und nicht auf solider, selbstkritischer Wissenschaft beruht. Wir sollten uns von dem naiven Glauben an unausgereifte Klimamodelle befreien. Die Klimaforschung muss in Zukunft deutlich mehr Gewicht auf die empirische Wissenschaft legen.

Es gibt keinen Klimanotstand
Ein globales Netzwerk von über 1100 Wissenschaftlern und Fachleuten hat diese dringende Botschaft verfasst. Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch und die Klimapolitik mehr wissenschaftlich sein. Wissenschaftler sollten Unsicherheiten und Übertreibungen in ihren Vorhersagen zur globalen Erwärmung offen ansprechen, während Politiker die realen Kosten sowie die imaginären Vorteile ihrer politischen Maßnahmen sachlich abwägen sollten.

Natürliche wie auch vom Menschen verursachte Faktoren verursachen die Erwärmung

Aus dem geologischen Archiv geht hervor, dass das Klima der Erde seit ihrem Bestehen Schwankungen unterworfen war, mit natürlichen Kalt- und Warmzeiten. Die kleine Eiszeit endete erst im Jahr 1850. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir jetzt eine Erwärmungsphase erleben.

Die Erwärmung ist viel langsamer als vorhergesagt

Die Welt hat sich deutlich weniger erwärmt, als vom IPCC 1 auf der Grundlage der modellierten anthropogenen Einflüsse vorhergesagt wurde. Die Kluft zwischen der realen Welt und der modellierten Welt zeigt uns, dass wir weit davon entfernt sind, den Klimawandel zu verstehen.

Die Klimapolitik stützt sich auf unzureichende Modelle

Klimamodelle haben viele Mängel und sind als globale politische Instrumente nicht im Entferntesten plausibel. Sie blähen die Wirkung von Treibhausgasen wie CO2 auf. Außerdem ignorieren sie die Tatsache, dass die Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 nützlich ist.

CO2 ist Pflanzennahrung, die Grundlage für alles Leben auf der Erde

CO2 ist kein Schadstoff. Es ist für alles Leben auf der Erde unerlässlich. Die Photosynthese ist ein Segen. Mehr CO2 ist gut für die Natur, weil es die Erde ergrünt: Zusätzliches CO2 in der Luft hat das Wachstum der weltweiten Pflanzenbiomasse gefördert. Es ist auch gut für die Landwirtschaft, denn es erhöht die Ernteerträge weltweit.

Die globale Erwärmung hat nicht zu mehr Naturkatastrophen geführt

Es gibt keine statistischen Beweise dafür, dass die globale Erwärmung Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren und ähnliche Naturkatastrophen verstärkt oder häufiger auftreten lässt. Es gibt jedoch zahlreiche Belege dafür, dass Maßnahmen zur CO2-Vermeidung ebenso schädlich wie kostspielig sind.

Die Klimapolitik muss die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Realitäten berücksichtigen

Es gibt keinen Klimanotstand. Deshalb gibt es auch keinen Grund für Panik und Alarm. Wir lehnen die für 2050 vorgeschlagene schädliche und unrealistische Netto-Null-CO2-Politik entschieden ab. Wenn sich bessere Ansätze herauskristallisieren, und das werden sie mit Sicherheit, haben wir genügend Zeit, darüber nachzudenken und uns neu anzupassen. Das Ziel der globalen Politik sollte „Wohlstand für alle“ sein, indem jederzeit zuverlässige und erschwingliche Energie bereitgestellt wird. In einer wohlhabenden Gesellschaft sind Männer und Frauen gut ausgebildet, die Geburtenrate ist niedrig und die Menschen kümmern sich um ihre Umwelt.

Epilog

Die Weltklimaerklärung (WCD) hat eine Vielzahl von kompetenten Wissenschaftlern aus der ganzen Welt* zusammengebracht. Das beträchtliche Wissen und die Erfahrung dieser Gruppe sind unverzichtbar, um zu einer ausgewogenen, sachlichen und kompetenten Sicht auf den Klimawandel zu gelangen.

Von nun an wird die Gruppe als „Global Climate Intelligence Group“ fungieren. Die CLINTEL-Gruppe wird Regierungen und Unternehmen weltweit auf Anfrage und unaufgefordert Ratschläge zum Klimawandel und zur Energiewende erteilen.

* Nicht die Anzahl der Experten, sondern die Qualität der Argumente ist entscheidend.

Quelle:
https://clintel.org/world-climate-declaration/

Weltklimaerklärung plus alle Unterzeichner im pdf

——————————

Anmerkung:
1 Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), deutsch: Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen (oft als Weltklimarat bezeichnet), wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen, um für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen mit dem Ziel, Grundlagen für wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu bieten, ohne dabei Handlungsempfehlungen zu geben. (Wikipedia)

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Ungelesener BeitragVerfasst: Di 27. Dez 2022, 11:47 
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Alles wiederholt sich
und zeigt daß diese Höllenbrut auch noch dumm ist,
denn ihnen fällt nichts ein als Altes zu wiederholen
und wir sind dumm wenn wir ihnen immer wieder
drauf rein fallen

Auch eine der großen Lügen!
„(…)Goethe hatte sich gewundert, daß die Pest überall dort auftrat,
wo die Pestärzte herumfuhren und den verängstigten Menschen
ihre Pest-Medizin (Latwerge) verabreichten.
Goethe empörte sich, daß man „die frechen Mörder“ nicht nur nicht bestraft,
sondern sogar noch lobt und hinterließ um 1797 seine furchtbare Entdeckung
– daß nämlich der angebliche Erfolg der Schulmedizin auf Lug und Trug beruhte
mit Behandlungen, deren Notwendigkeit sie erst selbst in die Welt gesetzt hatte(…)“
27.12.2022


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Woche II
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 29. Dez 2022, 20:49 
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Einige Politiker in Russland fordern Deutschland und Frankreich den Bewohnern des Donbass Entschädigungen zu zahlen. Putin stimmt diesem zu und findet es nicht überflüssig.
:Zorn ‼‼ Irgend etwas stimmt doch da nicht...Putin weiß genau daß wir das gar nicht können, Putin weiß genau wer verantwortlich ist, Putin weiß daß er da am Tisch sitzt mit den größten Verbrechern...das wusste er damals schon.. er weiß wo man Shimpansky verorten muß und den Macaroni auch und genauso weiß er, daß man Merkill ausgetauscht hat Nov.2018.. also um was gehts genau? Dreht er den Spieß jetzt um und läßt der Nato den Vortritt beim Angriff? Warum nicht Polen die in der Ukraine kämpfen...warum nicht die Bagage der USA? Also was läuft da???
Und warum nimmt man da ein Foto vom ersten Putin? :Zorn ‼‼

Sie reagierten damit auf eine Äußerung der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
In diesem Video exklusiv übersetzt Reden von Vladimir Putin, Lukaschenko und Selenskij.


00:00 Forderungen Russlands - Begründung der Reparationszahlungen
01:27 Dreiste Äußerung von Merkel
02:45 Rede von Putin am 09.12.22 Deutsch
04:53 Lukaschenko zu Merkels Äußerung und Kriegspläne gegen Russland
10:00 Putin und Selenskij bei Minsker Abkommen 2.0 - Deutsch

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Woche II
Ungelesener BeitragVerfasst: Sa 31. Dez 2022, 12:07 
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2022 – Jahr des Doppeldenk
Wir leben im Zeitalter des Doppeldenk, und wer „1984“ aufmerksam gelesen hat, weiß, dass dieses Denken von oben nach unten ausgerollt wird. Einige Beispiele zeigen, wie die westliche Welt im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen das Doppeldenk im Jahr 2022 perfektioniert haben.

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
(Wiener Sprichwort)

Es ist ein politisches Naturgesetz: Immer, wenn der Weihnachtsbaum leuchtet, tritt die im Schloss Bellevue stationierte Phrasenschleuder vor die Kamera und dankt den Bürgern dafür, dass sie der Regierung halfen, die Sonne ein weiteres Jahr von Ost nach West zu bringen.

„Ich bin stolz auf unser Land, in dem so viele Menschen anpacken – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie Verantwortung empfinden für andere und für die Gemeinschaft.“

Seit vielen Jahren schon tue ich mir die Weihnachtsansprache nicht mehr an, und da ich das Fernsehen meide, komme ich nicht mal mehr versehentlich in den Genuss. Die Sammlung der „Best-of“-Sprüche in den Medien genügt mir schon.

„Wir sind kreativ, fleißig und solidarisch. Und daraus können wir die Kraft und die Hoffnung schöpfen für das neue Jahr.“

Lässt man das „kreativ“ weg, hat man den vereinnahmenden Teil des Gelöbnisses der Jungen Pioniere, aber es ist wohl müßig, im Phrasenstroh solcher Reden nach wirklichen Informationen zu suchen. Oder ist da doch was, vielleicht in Bezug auf die Ukraine?

„Aber dieser Friede ist noch nicht greifbar. Und es muss ein gerechter Friede sein, der weder den Landraub belohnt, noch die Menschen in der Ukraine der Willkür und Gewalt ihrer Besatzer überlässt.“

Es ist eigentlich nicht an Deutschland, Ziele in diesem Krieg zu definieren oder dem Bundespräsidenten, diese als für uns alle geltend zu formulieren. Alles unterhalb der vollständigen Zurückdrängung der Russen – auch aus der Krim – kann nach seiner Äußerung jedenfalls nicht als akzeptabel gelten. Verhandlungen, gleich welcher Art, schließt das selbstredend aus. Das klingt nach reichlich Entbehrung und Kosten für 2023, und Steinmeier wäre nicht der Präsident der Herzen, wenn er nicht einige salbungsvolle Worte der Hoffnung fände für uns und die vor dem Krieg geflohenen Ukrainer.

„Auch damit setzen wir im Dunkel des Unrechts ein Licht der Hoffnung.“

Vom Licht der Hoffnung zu sprechen, jetzt, da das Licht aufgrund dieses anderen Krieges, dem gegen die Physik, den wir seit Jahren führen, jederzeit ausgehen kann, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Ich bezweifle nämlich, dass die Physik sich mit dem Wort „Gerechtigkeit“ zur Einsicht bringen lässt. Bei allem Kampf in der Ukraine dürften wir den Kampf gegen den Klimawandel nämlich nicht vergessen, so salbadert Steinmeier nur für den Fall, dass Sie oder Sie da hinten das mal wieder vergessen haben. Russland und Klima – unter einem Zweifrontenkrieg macht es Deutschland einfach nicht. Die Kehrtwenden, die es dazu beispielsweise für den Grünen Teil der Ampel braucht, sind atemberaubend. Binnen eines Jahres sind die von „Keine Waffen in Kriegsgebiete“ und „Wir brauchen weder Kohle noch Atom noch Gas“ zu schwimmenden LNG-Terminals und offenen Waffenlieferungen an eine Kriegspartei gelangt, ohne dass deren Zuversicht, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, auch nur einen Kratzer abbekommen hätte. Das ist widerspruchsloses Doppeldenk wie aus dem Lehrbuch.

Außer dem Glauben ist da nichts
Doch genug der Grünen und des Steinmeier, der wie alle unsere an der Macht befindlichen Politiker verlangt, den Teig der Leistungsfähigkeit des Landes noch dünner auszurollen, auf dass er noch die letzten Probleme auf der Welt bedecken kann. Bei all den Appellen zum Anpacken, Mithelfen und Unterhaken – oder im Bedarfsfall auch nicht anfassen, allein lassen, Ärmel hochkrempeln – stellt sich doch die Frage, ob die Politiker nicht wissen, dass es so nicht geht. Dass sie die Bürger überfordern und ihnen Ziele einreden, die nicht die ihren sind, und dass sie es eigentlich besser wissen müssten. Man sucht nach dem Ziel hinter dem Ziel und muss immer wieder feststellen, dass da nichts ist außer dem Glauben, durch Worte Materie zu bewegen und Naturgesetze zu ändern.

Wir leben im Zeitalter des Doppeldenk, und wer „1984“ aufmerksam gelesen hat, weiß, dass dieses Denken von oben nach unten ausgerollt wird. Die „Partei“, also im weitesten Sinne die an der Macht befindliche Kaste, ist die Quelle des Doppeldenk, dort entsteht es, wird perfektioniert und sanktioniert. Die Akzeptanzprobleme, mit denen diese Denkungsart zu kämpfen hat, entstehen viel weiter unten, bei Ihnen und mir, liebe Leser. Angewandt auf die im Jahr 2022 besonders zahlreichen Volten findet sich Doppeldenk an so vielen Stellen, dass man verblüfft sein muss. Hier zur Erinnerung eine praktische Definition für Doppeldenk aus dem Buch:

„Absichtlich Lügen zu erzählen und aufrichtig an sie zu glauben; jede beliebige Tatsache zu vergessen, die unbequem geworden ist, und dann, falls es wieder nötig ist, sie aus der Vergessenheit zurückzuholen; so lange wie nötig die Existenz einer objektiven Realität zu leugnen und gleichzeitig die Realität zu akzeptieren, die man verleugnet.“

Nachfolgend möchte ich Ihnen einige Beispiele vor Augen führen, wie die westliche Welt im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen das Doppeldenk im Jahr 2022 perfektioniert haben.

Covid-Doppeldenk
Als erstes kommt uns da sicher der Umgang mit den Covid-Impfstoffen und anderen Maßnahmen in den Sinn. Am Anfang stand die aufrichtig geglaubte Lüge von der Wirksamkeit. Zu 100 Prozent verhindere die Impfung Übertragung und Erkrankung. Na ja, sagen wir 90 Prozent… 70 Prozent… 30 Prozent… 10 Prozent? Pfizer wusste von Anfang an, dass es eine Lüge war, und doch glaubten viele aufrichtig daran und tun es bis heute. „Die Wissenschaft“ war in dieser Angelegenheit auch nicht gerade hilfreich. Ein besonders schönes Beispiel für Doppeldenk ereignete sich erst vor wenigen Tagen, als Tanya Lewis, Senior Editor für den Bereich „Gesundheit und Medizin“ beim Magazin „Scientific American“, über ihren ersten positiven Covid-Test berichtete. Da hatte sie es fast drei Jahre lang geschafft, dem Virus aus dem Weg zu gehen, und es am Ende doch bekommen.

In einem langen Twitter-Thread schildert Lewis haarklein, wie streng und konsequent sie all die „von der Wissenschaft“ geforderten Maßnahmen umgesetzt hat, wie sie sich isolierte, Maske selbst dann noch trug, wenn sie allein war. Sie beschaffte sich einen mobilen Luftfilter, nahm jeden Booster mit und hatte am Ende „vielleicht einfach Pech“, weil sie dem Virus dennoch nicht entkam. Die Karawane der Argumentation ist allerdings längst weitergezogen, heute geht es offiziell nur noch um „schwere Verläufe“, und man beginnt bereits zu behaupten, nie etwas über die Verhinderung der Übertragung gesagt zu haben. Lewis ist eine Meisterin im Doppeldenk, leugnet die Existenz einer objektiven Realität (hier: keine der getroffenen Maßnahmen verhindert die Übertragung, auch die Impfung nicht) und akzeptiert gleichzeitig die neue Realität (hier: ich hatte wohl einfach Pech).

Aber wir müssen gar nicht über den Teich gucken, um 2022 als das Jahr des Doppeldenk zu bezeichnen. Da wäre die neue Kampagne zur Booster-Impfung, die in Wien gerade für Kopfschütteln sorgt. Auch hier gilt: Doppeldenk wirkt bei den Machern der Kampagne namens „Boosta“ perfekt, bei den Adressaten hingegen nicht so gut.

Eine randalierende Riesenspritze, die Computer von Schreibtischen wischt, Partys sprengt, Leute an den Ohren zum Impfzentrum schleift oder ihnen Taschen über die Köpfe stülpt. Hier ist der nächste Abstraktionsgrad des Doppeldenk erreicht, weil man nicht mal mehr Argumente braucht, und seien es auch nur erlogene. Es ist die pure, selbstermächtigte Gewalt des „großen Bruders“, dessen Motive nie infrage stehen, denn er ist ja gewählt / Revolutionsführer / die Wissenschaft (Nichtzutreffendes bitte streichen). Da jede ausgereichte Realität bis zur Ausreichung der nächsten gilt und akzeptiert wird, muss sich die Macht nicht mal mehr erklären. Jede Logik oder Empirie ist ausgeschaltet. Wie viele Finger sehen sie, Winston?

Energiewende-Doppeldenk
Hierfür holen wir etwas „aus der Vergessenheit“ und akzeptieren gleichzeitig die Realität, die wir verleugnen. Meister dieses Doppeldenk ist natürlich Minister Habeck, der, nachdem billiges russisches Gas nicht mehr zur Verfügung steht, die Kohlekraftwerke auf Volldampf laufen lässt. Das rettet unsere Energieversorgung zwar nicht langfristig, denn nach Steinmeiers Imperativ „kein Frieden, solange ukrainische Gebiete besetzt sind“ werden wir lange auf dieses Gas verzichten müssen. Doch hindert die Faktenlage Habeck nicht daran, eine Rückkehr zur Kernkraft nach einer kleinen Verlängerung bis April nun gänzlich auszuschließen. Dass die Kohle deshalb gerade eine Renaissance erlebt und wir gleichzeitig am Ausstieg auch aus der Kohle festhalten, dieser Widerspruch lässt sich auch nur unter der Prämisse des Doppeldenk aushalten. In früheren Zeiten waren Politik und Gesellschaft kommunizierende Röhren, und die Gesetzmäßigkeiten von Aktion und Reaktion waren bekannt und geachtet.

Im Deutschland des Jahres 2022 jedoch kappt Doppeldenk die Verbindung der Röhren. So können wir gleichzeitig eine Angebotsknappheit beim Strom und das Propagieren von E‑Autos und Wärmepumpen haben. Wir schaffen es, Kohlekraftwerke wieder einzuschalten und gleichzeitig aus der Kohle auszusteigen. Auch halten wir an unseren Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen fest und schalten die einzigen CO2-neutralen Kraftwerke ab, die wir haben. Wir sollten uns deshalb von dem Gedanken verabschieden, da stecke ein geheimer Plan zur Deindustrialisierung Deutschlands oder womöglich das WEF und der Schwab dahinter. Der Habeck glaubt wirklich, dass sein Plan gelingt, dieses Land durch Luft und Licht mit Energie zu versorgen, die auch immer billiger und zuverlässiger wird. Gefangen im Doppeldenk, kann er die Widersprüche mühelos ausblenden. Es wird gelingen, weil er sagt, dass es gelingt.

Nichts, was wir ihm sagen, keine Berechnung von Gleichgewichten zwischen Angebot und Verbrauch und keine Dunkelflaute kann ihn davon überzeugen, dass er falsch liegt. Geradezu mühelos, so meine Prognose, würde er auch im Fall eines umfassenden Blackouts argumentieren, dass wir einfach bis zur Erreichung einer neuen Realität so weitermachen müssen wie bisher. Er akzeptiert die Realität und kommt deshalb in Talkshows immer so rational rüber, kann sie aber gleichzeitig leugnen und Kernkraftwerke abschalten.

Twitter-Doppeldenk
Schlag auf Schlag kamen die Enthüllungen interner Twitter-Kommunikation in den letzten Wochen. Mittlerweile sind wir bei Nummer acht angelangt, zuzüglich einiger ergänzender Informationen durch die Autoren, und ein Ende ist nicht in Sicht. In Teil sechs beschrieb Matt Taibbi, wie willfährig Twitter als quasi Tochterfirma des FBI agierte und sich für das Sperren und Löschen von Benutzern bezahlen ließ. Die Verstöße gegen den ersten Verfassungszusatz und die Zahlungen in Millionenhöhe sind gut belegt, doch das FBI besteht darauf, dass es sich nicht um Rechtsbeugung und Bestechung, sondern um ganz normale Vorgänge und Aufwandsentschädigungen handelt. Man verlangte also die Löschung von Accounts, dies geschah und das FBI schickte Geld. Für mich sieht das wie ein klassischer Geschäftsvorgang aus, bestehend aus Leistung und Bezahlung. Aber was weiß ich schon. In Teil acht berichtet Lee Fang über die Unterstützung, die das Pentagon für verdeckte Operationen von Twitter erhalten hat. Man bastelte sich spezielle Accounts und bat Twitter darum, diese in der Verbreitung von Inhalten zu bevorzugen oder auf die „weiße Liste“ zu setzten, was sie vor Meldungen und „Faktencheckern“ schützte. Der Verdacht, Regierungen verschafften sich Zugang zu sozialen Netzwerken über Seiteneingänge und Twitter würde vollumfänglich und noch dazu freudig mit Geheimdiensten und dem Militär kooperieren, wurden vollumfänglich bestätigt.

Manche Dinge waren natürlich zu erwarten. Etwa, dass Regierungen und Geheimdienste jede Plattform für ihre Zwecke nutzen. Es war jedoch ein Fehler, zu glauben, dass sie nach denselben Regeln spielen wie alle anderen. Die Manipulation ist umfassend und allgegenwärtig und erstreckte sich im Fall der Zusammenarbeit Twitters mit dem FBI selbst auf Accounts mit einer Handvoll Lesern und offensichtliche Satire. Man sollte also meinen, dass die Enthüllungen und die Beendigung dieser klammheimlichen „Partnerschaft“ mit Geheimdiensten und Regierungsbehörden dazu führten, dass sich die Benutzer – gerade wenn sie politisch oder journalistisch aktiv waren – freier fühlten als zuvor und die Beendigung dieser unstrittig illegalen Praktiken begrüßten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Man sehnte sich nach der unsichtbaren Hand zurück, kaum dass sie abgeschüttelt war.

Wir erinnern uns: „Twitter ist ein privates Unternehmen, die können machen, was sie wollen, und Twitter setzt nun mal seine Gemeinschaftsstandards durch. Wer dagegen verstößt, muss sich doch nicht wundern“ war die Standardantwort auf zwei Vorwürfe. Erstens: Twitter lösche mit Vorsatz und politischer Schlagseite. Zweitens: Staatliche Stellen nutzten Twitter (und andere Kanäle) quasi unter der Hand, um jene Zensur zu betreiben, die ihnen die Verfassungen der meisten westlichen Demokratien verbieten.

Wie ausgewechselt erleben wir die Argumentation nach der Übernahme durch Elon Musk. Nicht nur Sawsan „Elon Musk ist gefährlich“ Chebli zeigte sich fassungslos, als Musk einige Journalisten für sieben Tage sperrte. Nun darf man nicht glauben, dass das Argument von vorgestern, dass Twitter ein privates Unternehmen sei, welches machen könne, was es wolle, und die Tatsache, dass die fraglichen Journalisten tatsächlich gegen eine der Twitterregeln (Doxxing) verstoßen hatten, noch Gültigkeit hätte! Gefangen im Doppeldenk, kann man jede beliebige Tatsache vergessen, wenn sie unbequem ist, und dazu gehören immer auch die Prinzipien von gestern oder die richtige Antwort auf die Frage, wie viele Finger jemand hochhält.

Einer der Kommentare unter Cheblis Tweet (ja, man twittert noch) brachte sogar die alte Idee eines „Bundestwitter“ ins Spiel. Es sei einfach eine schlechte Idee, dass „quasi-infrastrukturelle öffentliche Räume“ von fragilen Egos wie Elon kontrolliert würden. Was die bereits bestehenden Monopole über andere öffentliche Räume angeht, seien es nun Infrastruktur oder Medien, macht man sich hingegen keine Sorgen. Doppeldenk also auch hier, wo man Twitter einer gemeinschaftlichen Allmende zuschlagen möchte, weil sich der Staat ja auch schon so gut um die bestehende Allmende aus Straßen, Brücken, Netzen, Grenzen und vielen anderen materiellen und immateriellen Dingen kümmert.

Holen wir uns die Realität zurück
Ich breche hier ab, liebe Leser, Sie werden selbst viele weitere Beispiele dafür kennen, dass 2022 tatsächlich der bisherige Höhepunkt in der Verbreitung von Doppeldenk im besten Orwell’schen Sinne ist. Leider ist anzunehmen, dass sich vielleicht die Ausbreitung stoppen lässt, für die Betroffenen jedoch, für all die Habecks, Faesers, Lauterbachs, Scholzens, Faucis oder Bidens jede Hilfe zu spät kommt. Wir werden sie nicht ändern, es würde genügen, sie nicht mehr zu wählen, rechtzeitig auszutauschen oder ihnen mindestens die Aufmerksamkeit zu entziehen.

Matt Taibbi sprach in seinem letzten Newsletter vor Weihnachten davon, dass er gerade an Dokumenten sitze, die auch die Rolle von anderen Unternehmen im Silicon Valley, also Apple, Facebook, Microsoft, LinkedIn und sogar Wikipedia betreffen. „Es stellt sich heraus, dass dies die neuen wichtigsten Geheimdienst-Außenposten des amerikanischen Imperiums sind.“

Und weiter beschreibt er seine Gemütslage der letzten Jahre, die mir sehr vertraut ist, weil ich genauso empfand:

„Irgendwann im letzten Jahrzehnt fühlten sich viele Menschen – so auch ich – durch etwas, das wir nicht definieren konnten, ihres Gefühls von Normalität beraubt. […] Die Reaktionen der Öffentlichkeit auf verschiedene Nachrichtenereignisse schienen schief zu sein, entweder viel zu intensiv, nicht intensiv genug oder einfach unglaubwürdig. Man las, dass scheinbar alle Menschen auf der Welt der Meinung waren, dass eine bestimmte Sache wahr sei, nur dass sie einem selbst lächerlich vorkam, was einen in eine unangenehme Lage gegenüber Freunden, Familie und anderen brachte. Sollten Sie etwas sagen? Sind Sie der Verrückte? Ich kann nicht der Einzige gewesen sein, der in dieser Zeit psychische Probleme hatte.

Deshalb waren diese Twitter-Dateien ein solcher Balsam. Da ist die Realität, die sie uns gestohlen haben! Sie ist abstoßend, erschreckend und dystopisch, eine grausame Geschichte einer Welt, die von Menschenfeinden regiert wird, aber das ist mir allemal lieber als das abscheuliche und beleidigende Faksimile der Wahrheit, das sie uns verkauften. Ich persönlich habe mich zum ersten Mal seit sieben oder acht Jahren entspannt, als ich sah, dass diese reißerischen Dokumente [die Twitter-Files, Anmerkung d. Autors] als Wegweiser zurück in die Realität dienen könnten – ich war mir bis diese Woche nicht sicher.“

Ein Schleier ist weggezogen worden von der Realität. Wir haben recht behalten, sind nicht verrückt geworden oder hängen Verschwörungstheorien an und ließen uns auch nicht in irgendwelche Ecken drängen, wo man uns leichter erledigen kann. Und das werden wir auch im nächsten Jahr nicht zulassen, wir werden weiter ihre Lügen protokollieren und wir werden das tun, was sie am meisten schmerzt: sie zitieren, ihre Volten kommentieren und ihr Doppeldenk sezieren.

Allen Lesern und Unterstützern von achgut.com und unbesorgt.de wünsche ich all das, was Sie sich für das nächste Jahr wünschen und vornehmen. „Irgendetwas sagt mir, dass das kommende Jahr ein besseres Jahr werden wird“, schreibt Matt Taibbi. Ich hoffe für Sie und für mich, liebe Leser, dass er recht behält.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog „Unbesorgt“.

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