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BeitragVerfasst: Di 14. Jun 2022, 18:17 
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Schlag der Schulmedizin-„Mafia“ gegen die Homöopathie


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Seit langem arbeiten von der materialistischen Schulmedizin beherrschte Ärzteverbände und Teile der Politik mit Unterstützung einiger Mainstream-Medien daran, die Homöopathie aus dem Gesundheitswesen zu verdrängen. Nun haben sie erreicht, dass der Deutsche Ärztetag, die Hauptversammlung der Bundesärztekammer, in Bremen mit nur wenigen Gegenstimmen beschlossen hat, dass die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ für Ärzte aus der (Muster-) Weiterbildungsordnung (MWBO) gestri­chen werden soll. Es fehlten wissenschaftliche Studien, die einen evidenzbasierten Einsatz der Homöopathie belegen, so die Fake-Behauptung. Damit fehle auch die Möglichkeit, in der Weiterbildung einen entsprechenden Wissenserwerb überprüfen zu können.

Das aerzteblatt.de berichtete am 26. Mai 2022, mehrere Ärztetags-Delegierte, unter anderem Klaus Thierse von der Ärztekammer Berlin, hätten sich nachdrücklich für eine Streichung der Homöopathie aus der MWBO ausgesprochen.
Bereits 13 von 17 Landesärztekammern hätten entschieden, die Zusatzbe­zeichnung „Homöopathie“ nicht mehr in das Landesrecht zu übernehmen.

Allerdings habe Klaus Thierse, wie andere Delegierte auch, darauf hingewiesen, dass homöopathisch tätigen Ärzten die Ausübung dieser Art der Versorgung trotzdem weiterhin möglich sei. Es gehe nicht darum, habe auch der Chef der Ärztekammer Bremen, Johannes Grundmann, in der Debatte betont, Menschen zu verbieten, homöopathische Mittel einzusetzen. Es sei aber Aufgabe der Ärztekammern, definierte und über­prüfbare Lernziele festzulegen und abzuprüfen.

Doch was diese Beschwichtigung wert ist, zeigte die Reaktion aus der Politik. Bundesgesundheits-Minister Karl Lauterbach (SPD) habe die Entscheidung der Delegierten aus­drücklich begrüßt und via Twitter geschrieben:
„Gute Medizin steht auf dem Boden der Wissenschaft. Für Homöo­pathie gibt es dort keinen Platz. In einer solchen Frage muss man Farbe bekennen.“

Ebenso erfreut habe sich Paula Piechotta, Bundestagsabgeordnete der Grünen gezeigt.
„Es ist nicht die wich­tigste Nachricht des Tages. Aber es ist gut, wenn in Zeiten von Fake Facts und rechten Verschwörungs­theorien Klarheit geschaffen wird, wo Klarheit notwendig ist. Danke Ärztetag“, so ihre Twitter-Nachricht.

In einem Artikel auf info3-verlag „Ist die Homöopathie noch zu retten?“ zitieren die beiden anthroposophischen Ärzte Johannes Wilkens und Frank Meyer die Homöopathie-Kritikerin und Aktivistin Nathalie Grams-Nobmann, die ebenfalls auf Twitter diesen Etappensieg im Kampf gegen die Homöopathie bejubelte, für den sie zusammen mit anderen sechs Jahre gekämpft habe. „Und sie deutete bereits an, wie es weitergehen soll: Als nächstes müsse den homöopathischen Arzneimitteln der Arzneimittel-Status aberkannt werden, was den Wegfall der Apothekenpflicht und der Erstattung durch Kassen bedeuten würde. Am Endpunkt dieser Agenda stünde dann wohl das Aus für die Homöopathie.“ – Darum geht es.

Die Frage der Studien

Zur Frage der angeblich fehlenden Studien wiesen die beiden Ärzte auf eine Fülle von wissenschaftlichen Studien hin, die im Laufe der vergangenen 30 Jahre über die Wirksamkeit der Homöopathie erstellt worden seien.
Ausgerechnet in Bremen erfolge nun mit dem Beschluss des dortigen diesjährigen Ärztetages der Anfang vom Ende. Denn Bremen stehe eben auch für eine beispiellose Bürgerbewegung, die mit dem Bremer Bürger und späteren Bundespräsidenten Karl Carstens und seiner Frau Veronica 1982 begonnen habe. Beide gründeten 1982 die Carstens-Stiftung zur wissenschaftlichen Erforschung der Naturheilkunde und der Homöopathie. Zahlreiche Bürger (zu den besten Zeiten 40.000!) hätten dieses Anliegen unterstützt.

„… und so konnten in den vergangenen 40 Jahren viele homöopathische Studien im europäischen Rahmen von der Carstens-Stiftung gefördert werden. Besonders beeindruckend war dabei die 2005 veröffentlichte Langzeitstudie von Claudia Witt 1 zu chronisch Kranken, die über acht Jahre fast 4000 Patienten mit schweren chronischen Erkrankungen begleitete und wo sich zeigte, dass die Erfolge der Homöopathie durchaus nicht nur Placebo-Effekte sind oder auf Einbildung beruhen, sondern dass die Beschwerden auch langfristig erheblich reduziert werden können. Diese Studie ist nach wie vor einzigartig, weil es eine vergleichbare Längsschnittstudie mit konventioneller Medizin über so einen Zeitraum nicht gibt.“

Mit etwas weniger als einem Zehntel dieser Patientenzahl habe einer der beiden Ärzte, Johannes Wilkens, – ebenfalls gefördert von der Carstens-Stiftung – eine große Doppelblindstudie durchführen können2, wo also die eine Gruppe ein Placebo bekommt, die andere eine echte Arznei – in diesem Fall Arnica D 30.
Arnika3 stelle nach wie vor die vielleicht bekannteste homöopathische Heilpflanze dar, die in ihrer Wirkung vielen Kindergarteneltern, längst nicht nur in der Waldorfszene, bekannt sein dürfte.

„Tatsächlich wurde der Nachweis erbracht, dass nach einer Kreuzband-Operation am Kniegelenk die Schwellungsneigung signifikant, d.h. weit über die Zufallswahrscheinlichkeit hinaus reduziert wird. 2 Das war von der Tendenz ähnlich, wenn ein neues Kniegelenk implantiert wurde, aber nur in einem sehr geringen Maße nach einer einfachen Kniegelenkspiegelung. Kritiker der Homöopathie würden hier einer Studie mit einem positiven Resultat zwei andere gegenüberstellen, die ein negatives Resultat zeigen. Somit sei das Forschungsergebnis als Ganzes negativ zu bewerten. Dann wird eben nur quantitativ gezählt und nicht qualitativ erkannt, dass sich als Schlussfolgerung aus dieser Studie die Arnikawirkung tatsächlich dokumentieren lässt, aber eben nur dann, wenn sich ein gravierender Weichteilschaden wie bei der Kreuzband-Operation findet.“

Vermutlich sei diese Arbeit damals in den 1990er Jahren eine der letzten homöopathischen Studien im deutschen Sprachraum gewesen, die noch als Doktorarbeit zugelassen wurde. Ein Medizinstudent hätte wohl heute nicht mehr den Hauch einer Chance, zu diesem Thema zu promovieren. Denn die „Beweispflicht“ für die Wirksamkeit der Homöopathie werde deren Befürwortern auferlegt, und so gebe es in Deutschland keine öffentlichen Gelder für die Erforschung dieser weitverbreiteten, zig-millionenfach angewendeten Therapierichtung. Dabei stünden die bis heute veröffentlichten Studien zur Homöopathie erstaunlich gut da, seien sie hoch interessant und dialogfähig.

„Bereits 1991 wurde bei 105 Studien zur Homöopathie in 81 Studien ein positives Ergebnis gefunden. 4 1997 waren es dann schon 185 Studien. ´Die Ergebnisse unserer Meta-Analyse sind nicht mit der Hypothese vereinbar, dass die klinischen Effekte der Homöopathie vollständig auf Placebo zurückzuführen sind`, hieß es Ende der 1990er Jahre in einer Studie der angesehenen Fachzeitschrift Lancet.5 Auch nach der Jahrtausendwende blieben die Ergebnisse ähnlich. Eine unzureichende Wirkung der Homöopathie zeigte sich nur dann, wenn der größte Teil (90-95 Prozent) der Daten von der Auswertung ausgeschlossen wurde, beziehungsweise wenn fragwürdige statistische Methoden zur Anwendung kamen.
Dies ist ein Vorgehen, das wir auch von der Bewertung der Anthroposophischen Medizin her kennen, vor allem von Übersichtsarbeiten über die Misteltherapie bei Krebs.6 Das Problem ist, dass in den „Qualitätsmedien“ ausführlich nur über Veröffentlichungen berichtet wird, die zu einer negativen Einschätzung gekommen sind, wohingegen Erfolge kaum wahrgenommen und kommuniziert werden.“

Die positiven Erfahrungen mit der Homöopathie würden auch die Wirtschaftlichkeitsstudien der Krankenkassen Securvita und TKK bei ihren Versicherten bestätigen. Sie belegten eindeutig den Nutzen der Homöopathie:
„Bei der Versorgung von Patienten mit Depressionen, Krebs und mehrfachen schweren Krankheiten zeigten sich deutliche Vorteile für die Homöopathiegruppe in Bezug auf Krankenhauseinweisungen, die Dauer von Klinikaufenthalten und Krankenfehltagen. Für die Wirtschaft und das Gesundheitswesen sind Arbeitszeitverluste ein besonders relevanter Faktor. Im Laufe der Studie sank beispielsweise die Zahl der Krankschreibungstage mit homöopathischer Behandlung um 16,8 Prozent, ohne Homöopathie stieg sie um 17,3 Prozent (absoluter Unterschied: 34,1 Prozent weniger Fehltage durch Depressionen mit Homöopathie)“.7

Profitverlust der Pharma-Industrie

Dabei sind die Kosten für die Homöopathie für die Krankenkassen gering: „Die Ausgaben für homöopathische Behandlungen inklusive Arzneimittel machen etwa 0,003 Prozent der Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen aus.“ 8
Umgerechnet sind das 0,03 Promille oder 30 parts per million (ppm): „Das liegt ähnlich weit unter der Nachweisgrenze, wie es die Inhaltsstoffe in den Globuli durch die Verdünnung tun“.

„Wir können es auch andersherum sagen: Allein der Umsatz für ein einziges spezielles Medikament gegen bestimmte Autoimmunerkrankungen (Humira) übertraf 2019 mit ca. einer Milliarde Euro 9 den gesamten Umsatz mit naturheilkundlichen Arzneien in Deutschland (550 Millionen Euro 2020) bei weitem. Da klingt es schon sehr befremdlich, wenn deutsche Medien und Politiker über die Kosten der Homöopathie für die Krankenkassen klagen.“ 10

Das sehr Befremdliche daran ist die unverschämte Ablenkung der korrupten Mainstream-Medien von den ungeheuer viel höheren Kosten der chemischen Medikamente und Behandlungen der Schulmedizin. Zugleich signalisiert dieser riesige Kostenunterschied den Profit, der der Pharmaindustrie durch die Homöopathie und ihre kostengünstigen Medikamente verloren geht. –
Und damit sind wir bei der eigentlichen Big Pharma-gesteuerten Motivation, die sicher hinter den Angriffen auf die Homöopathie durch eine schulmedizinische Ärzteschaft steht, deren enge Verquickung mit den Profitinteressen der Pharma-Industrie berüchtigt und vielfach nachgewiesen ist. 11

Auch die anthroposophische Medizin betroffen

Die beiden anthroposophischen Ärzte weisen in ihrem Artikel darauf hin, dass die wissenschaftliche Kritik auch längst die anthroposophische Medizin im Fokus habe, denn diese setze – ähnlich wie die Homöopathie – teilweise potenzierte Arzneimittel ein, manchmal bis zur Hochpotenz D 60, in der rein rechnerisch kaum noch Moleküle enthalten sein dürften. Auch von der Entstehungsgeschichte her seien beide Ansätze verbunden. Es seien vor allem homöopathisch tätige Ärzte gewesen, die am ersten Ärztekurs 1920 unter Rudolf Steiners Leitung teilgenommen hätten. Und eine gewisse homöopathische Grundausbildung und Orientierung sei auch weiterhin für die Ausübung der anthroposophischen Medizin unabdingbar.

Die Homöopathie sei eine unerlässliche Basis der anthroposophischen Medizin.
„Beide Richtungen, Homöopathie und anthroposophische Medizin, waren bei ihrer Entstehung der Wissenschaft ihrer Zeit weit voraus, sie haben sich unabhängig vom Wissenschaftsbetrieb entwickelt und sind auch heute noch mit konventionellen wissenschaftlichen Begriffen schwer zu fassen. Zugleich sind sie eng miteinander verbunden, insofern die anthroposophische Medizin wenigstens zum Teil auf der Homöopathie aufbaut und diese integriert. Entsprechend sind Forschungen zu potenzierten Arzneien für die anthroposophische Medizin existenziell, nur diese können das Fortbestehen der anthroposophischen Medizin auf Dauer sichern. Wer keine Bereitschaft zeigt oder nicht über die Mittel verfügt, sich nach heute gültigen wissenschaftlichen Maßstäben überprüfen zu lassen, hat schon verloren.“

Wissenschaft

Die beiden anthroposophischen Ärzte bleiben hier verschwommen und legen das Verhältnis von Homöopathie und anthroposophischer Medizin zur naturwissenschaftlichen Medizin nicht vollständig richtig dar.

Die Homöopathie beruht auf altem Wissen über die seelisch-geistige Wesenheit des Menschen und die geistige Wirkung der medikamentösen Natursubstanzen. Samuel Hahnemann (1755-1843), der Begründer der Homöopathie, sah z.B. in der Potenzierung von Heilmitteln eine Möglichkeit, das Dynamische oder Geistige, das allen Stoffen zugrunde liegt, zu verstärken und gleichzeitig durch Verdünnung die physischen Giftwirkungen zu reduzieren oder auszuschließen. „Arznei-Stoffe sind nicht tote Substanzen in gewöhnlichem Sinne; vielmehr ist ihr wahres Wesen bloß dynamisch geistig – ist lautere Kraft …“ 12

Die rein materialistische naturwissenschaftliche Medizin hatte damals noch nicht ihren Siegeszug an den Universtäten angetreten. Sie, die heute die Medizin beherrscht, ist die vollkommene Reduktion des Menschen auf seinen sinnlich wahrnehmbaren stofflichen Leib, der als einzige Wirklichkeit angesehen wird, über die hinaus keinerlei seelisch-geistige Wirkungen tätig seien, die ja auch gar nicht wahrgenommen werden könnten. Dies bedeutet, dass der Leib gleichsam als biologische Maschine vorgestellt wird, in der ein Teil auf das andere wirke und alles aus rein stofflichen Prozessen erklärbar sei.

Dies ist ein schwerer erkenntnistheoretischer Irrtum, dem die materialistische naturwissenschaftliche Medizin von vorneherein unterliegt und der ihren Anspruch auf allein maßgebende Wissenschaftlichkeit vollkommen erschüttert und auflöst.

Da von der unreflektierten Voraussetzung ausgegangen wird, es gebe im Menschen nur wirksame Materie, werden die Gesetze, die in der toten, anorganischen Natur herrschen, auch auf die lebenden Organismen übertragen, obwohl sie dort überhaupt nicht herrschend sind. Das entspringt eben einer unwissenschaftlichen Behauptung, einem Dogma, und nicht einer genauen wissenschaftlichen Beobachtung, die im Gegenteil exakt aufzeigt, dass in den lebenden Organismen andere Gesetze herrschen als in der toten Natur.

Auch wenn man es überall mit Materie zu tun hat, wird diese in den Organismen gesetzmäßig nicht wie im Anorganischen von außen, durch rein materielle Ursachen, sondern von innen bestimmt. Die sinnlich wahrnehmbaren Vorgänge der unorganischen Natur werden ausschließlich durch Verhältnisse bedingt, die ebenfalls der Sinneswelt angehören. Beim Organismus dagegen erscheinen die für die Sinne wahrnehmbaren Verhältnisse, z. B. Form, Größe, Farbe, Wärmeverhältnisse, nicht bedingt durch Verhältnisse der gleichen Art.

„Alle sinnlichen Qualitäten“, schrieb der junge Rudolf Steiner, „erscheinen hier vielmehr als Folge eines solchen, welches nicht mehr sinnlich wahrnehmbar ist. Sie erscheinen als Folge einer über den sinnlichen Vorgängen schwebenden höheren Einheit. Nicht die Gestalt der Wurzel bedingt jene des Stammes und wiederum die Gestalt von diesem jene des Blattes usw., sondern alle diese Formen sind bedingt durch ein über ihnen Stehendes, welches selbst nicht wieder sinnlich-anschaulicher Form ist; sie sind wohl für einander da, nicht aber durch einander.“

Ein Organismus erscheint bei genauerer Beobachtung von höheren, sinnlich direkt nicht wahrnehmbaren Kräften beherrscht, die jedoch in ihren Wirkungen für die Sinne wahrnehmbar sind. Aus der Beobachtung ergibt sich also logisch zwingend, dass diese übersinnlichen Kräfte real vorhanden sein müssen.
Wie die Stoffe schon bei der Pflanze durch unsichtbare Lebenskräfte in eine Form hineingezwungen werden, die sie von sich aus niemals annehmen können, die Tiere durch das Hinzukommen seelischer Innenkräfte noch höhere, sich bewegende Formen gewinnen, so erreicht der Mensch durch eine weitere noch höhere Kraft seines Geistes eine aufrechte Gestalt, die ganz auf den selbst denkenden, sich bestimmenden Geist hinorientiert ist. 13

Die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie

Nun genügt es auf Dauer nicht wissenschaftlichen Ansprüchen, die drei übersinnlichen Kräfte des Lebens, der Seele und des Geistes im Menschen als existierend vorauszusetzen und nur indirekt in ihren Wirkungen im Physischen zu beobachten, wie es noch in der Homöopathie geschieht. Man muss sie auch in direkter Weise in ihrem übersinnlichen Wesen und Wirken unmittelbar erforschen, weil erst dann das Zusammenspiel aller Wesensglieder voll zu verstehen ist. Dies ist dann möglich, wenn die von Geburt an vorhandenen sinnlichen Wahrnehmungsorgane durch übersinnliche, seelisch-geistige Wahrnehmungsorgane ergänzt werden.
Die Dualität von Wahrnehmen und Denken, die für alle Erkenntnis und Wissenschaft essentiell ist, würde dabei unbedingt aufrechterhalten und diese in das Übersinnliche, Geistige erweiterte höhere Erkenntnis zur strengen Geisteswissenschaft erhoben, die mit verschwommener Mystik und esoterischer Spekulation nichts zu tun hat.

Diese Geisteswissenschaft hat Rudolf Steiner in der Anthroposophie begründet. Der Unterschied zur Naturwissenschaft besteht lediglich darin, dass die seelisch-geistigen Wahrnehmungsorgane, die in jedem Menschen veranlagt sind, durch eine besondere Schulung erst ausgebildet werden müssen. Wer diese Möglichkeit bezweifelt, müsste sich auf ihre Bedingungen einlassen, um sie auf ihre Wirklichkeit zu überprüfen. Wenn er das nicht tut, kann er über die Möglichkeit der Ausbildung solcher Wahrnehmungsorgane und damit über die Existenz solcher Wahrnehmungen nicht qualifiziert reden.
Auf diesem Wege hat Rudolf Steiner die geistige Fundiertheit der Potenzierungsmethode Hahnemanns durch seine höhere Erkenntnis bestätigt, als wirksam erkannt und in die Methoden der geisteswissenschaftlich fundierten anthroposophischen Medizin einbezogen.

Die Geisteswissenschaft und die auf ihr beruhende anthroposophische Medizin haben es nicht nötig, von der unwissenschaftlich auf die Materie reduzierten naturwissenschaftlichen Schulmedizin als Wissenschaft erst anerkannt zu werden. Die anthroposophischen Mediziner müssen die Wissenschaftlichkeit nur selbstbewusst geltend machen.

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Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung!
Johannes Brahms


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